Mit DxO PureRAW 3 können Sie die Fotos auf vier Arten optimieren:
- Mit dem Programm im Standalone-Modus, gefolgt von einem Export der entwickelten Bilder in Ihre gewohnte Bildbearbeitungssoftware.
- Mit dem Programm im Standalone-Modus und mithilfe von Warteschlangen.
- Über das Plug-in für Lightroom Classic.
- Über die Befehle im Rechtsklickmenü des Datei-Explorers auf Ihrem PC oder Mac.
Workflow im Standalone-Modus
Der erste Schritt im DxO PureRAW 3-Workflow im Standalone-Modus ist die Ausführung folgender Aufgaben:
- Bilder zum Entwickeln hinzufügen.
- Installation und Verwaltung der optischen DxO-Module.
- Bilder auswählen.
- Bilder entwickeln.
- Bilder überprüfen und vergleichen.
- Export in ein externes Programm.
Einstellungen
In DxO PureRAW 3 können Sie Bilder nicht direkt von einer Kamera oder Speicherkarte importieren. Dazu müssen Sie die Bilder mit einer beliebigen Software oder einem Dienstprogramm auf Ihre Festplatte übertragen. Einmal auf Ihre Festplatte übertragen, können Sie mit DxO PureRAW 3 entweder Fotos hinzufügen, indem Sie sie aus ihrem Speicherordner heraus aufrufen, oder indem Sie sie per Drag & Drop aus einem Finder- (Mac) oder Windows-Explorer-Fenster (PC) in das Programmfenster ziehen.
Wenn Sie DxO PureRAW 3 zum ersten Mal verwenden, ist der Bildschirm „Bilder hinzufügen“ leer und bietet die folgenden Schaltflächen und Anzeigen:
1. RAW-Dateien zur Entwicklung hinzufügen.
2. RAW-Dateien per Drag-and-drop hinzufügen.
3. RAW-Beispielbilder herunterladen (von DxO zum Testen der Software zur Verfügung gestellt).
4. Fotos an Lightbox übergeben (Schaltfläche in der oberen Werkzeugleiste).
RAW-Dateien zur Entwicklung hinzufügen
Erste Methode zum Hinzufügen von Bildern:
- Klicken Sie auf „RAW-Dateien zur Entwicklung hinzufügen“ in der Mitte oder auf „Fotos an Lightbox übergeben“ in der oberen Werkzeugleiste. Wenn Sie keine RAW-Dateien haben oder mit anderen als Ihren eigenen Bildern experimentieren möchten, können Sie Testbilder verwenden. Klicken Sie dafür auf „RAW-Beispielbilder herunterladen“.
- Es öffnet sich daraufhin ein Systemdialog: Wählen Sie Speicherort und Ordner der Bilder aus, die Sie hinzufügen möchten.
- Wählen Sie die Bilder im Ordner aus.
- Klicken Sie auf die Schaltfläche Öffnen*.
- Die ausgewählten Bilder werden als Miniaturansichten angezeigt. Die Standardsortierung erfolgt nach Datum.
- Die obere Werkzeugleiste zeigt die Anzahl der angezeigten Bilder an.
* Sobald DxO PureRAW 3 die Bilder lädt, öffnet sich das Dialogfeld der optischen Module (siehe Installation und Verwaltung der optischen DxO-Module weiter unten).
Zweite Methode zum Hinzufügen von Bildern:
- Öffnen Sie einen Bildordner in einem Systemfenster (Finder auf Mac, Windows Explorer auf PC).
- Wählen Sie einen Ordner aus oder treffen Sie eine Bildauswahl und ziehen Sie sie per Drag & Drop auf die entsprechende Schaltfläche in DxO PureRAW 3. Diese Vorgehensweise ist auch dann möglich, wenn bereits Miniaturansichten in DxO PureRAW 3 angezeigt werden.
- Die folgenden Schritte sind identisch mit denen, die in der ersten Methode beschrieben wurden.
Dritte Methode zum Hinzufügen von Bildern:
- Mac: Ziehen Sie ein oder mehrere Bild(er) per Drag & Drop auf das DxO PureRAW 3-Symbol im Dock. Diese Aktion öffnet automatisch das Programm und zeigt die Bilder an.
- PC: Ziehen Sie ein oder mehrere Bild(er) per Drag & Drop auf das DxO PureRAW 3-Symbol auf Ihrem Desktop. Diese Aktion öffnet automatisch das Programm und zeigt die Bilder an.
Vierte Methode zum Hinzufügen von Bildern:
Rechtsklicken Sie im Finder (Mac) oder Windows Explorer (PC) auf ein Bild oder eine Bildauswahl. Wählen Sie im Kontextmenü die Option Mit DxO PureRAW 3 öffnen.
Hilfe
Wenn Sie zum ersten Mal Bilder in DxO PureRAW 3 laden, schlägt Ihnen die Software automatisch vor, die optischen DxO-Module herunterzuladen und zu installieren, die der bei der Aufnahme verwendeten Ausrüstung entsprechen. Diese Daten sind in den in die Bilder eingebetteten EXIF-Metadaten hinterlegt.
Dieser Schritt wird auch ausgeführt, wenn Sie die Bilder von Lightroom Classic oder im Rahmen des Workflows über den Windows Explorer (PC) oder den Finder (Mac) entwickeln. Weitere Informationen zu diesen speziellen Workflows finden Sie in den entsprechenden Abschnitten des Benutzerhandbuchs.
DxOs optische Module korrigieren Objektivfehler bei den folgenden Objektiven und verbessern deren Leistung:
- Vignettierung: korrigiert die Abdunklung von Bildern zum Rand hin, die in der Regel durch das Fotografieren bei offener Blende verursacht wird oder mit der Konstruktion und Qualität des Objektivs zusammenhängt.
- Verzeichnung: Verzerrung gerader Linien, betrifft vor allem Objektive bei kurzen Brennweiten. Man unterscheidet zwei Arten der Verzeichnung: tonnenförmig (die Linien krümmen sich nach außen) oder kissenförmig (die Linien krümmen sich zur Bildmitte hin).
- Chromatische Aberration: Farbsäume, die entlang von Konturen auftreten, die einem starken Kontrast ausgesetzt sind, z. B. Äste eines Baumes vor einem sehr hellen Himmel. Farbsäume sind in der Regel am Bildrand viel stärker sichtbar, können aber auch im gesamten Bild auftreten.
- Objektivunschärfe: Homogenisierung und Optimierung der Schärfe über das gesamte Bild hinweg
Download und Installation der optischen DxO-Module
Nach dem Hinzufügen der Bilder und wenn kein optisches DxO-Modul installiert ist oder die Module fehlen, öffnet sich automatisch ein Fenster und bietet Ihnen an, das/die optische(n) DxO-Modul(e) herunterzuladen und zu installieren, die Ihrem Aufnahmeequipment entsprechen, d. h. der verwendeten Kamera-Objektiv-Kombination.
Hierfür ist eine Internetverbindung erforderlich. Dieses Fenster besteht aus den folgenden Elementen:
- Das optische DxO-Modul wurde erkannt und soll heruntergeladen werden*.
- Andere Kombination (die Korrektur wird nicht angewendet): Wenn das vorgeschlagene optische DxO-Modul nicht mit dem Aufnahmeequipment übereinstimmt, können Sie diese Option aktivieren, um jegliche optische Korrektur zu unterbinden.
- Speichern: startet den Download des oder der optischen DxO-Module(s). Wenn Sie die Module nicht sofort herunterladen, schlägt Ihnen die Software beim nächsten Mal erneut den Moduldownload vor, wenn Sie Fotos hinzufügen, die mit dem entsprechenden Aufnahmeequipment erstellt wurden. Die Module werden installiert und erfordern keinen Neustart des Programms.
- Abbrechen: schließt das Fenster, es wird kein Download und auch keine Installation durchgeführt.
* Falls es eine Mehrdeutigkeit gibt, z. B. das Programm über die EXIF-Metadaten nicht bestimmen kann, welches Objektiv bei der Aufnahme verwendet wurde, weil es davon mehrere Versionen oder verschiedene Generationen gibt, schlägt das Fenster mehrere Auswahlmöglichkeiten vor und Sie müssen angeben, welches das richtige optische DxO-Modul ist.
Sie haben drei Möglichkeiten für den Umgang mit optischen DxO-Modulen:
- Herunterladen und optisches DxO-Modul anwenden: Klicken Sie in diesem Fall auf Speichern.
- Herunterladen, aber optisches DxO-Modul nicht anwenden: wählen Sie für jedes betroffene Modul „Andere Kombination (die Korrektur wird nicht angewendet)“ und klicken Sie dann auf Speichern.
- Kein Download des optischen DxO-Moduls: Klicken Sie auf Abbrechen.
Wenn Sie versuchen, ein Bild zu bearbeiten, ohne ein optisches DxO-Modul heruntergeladen oder installiert zu haben, das der verwendeten Hardware entspricht, werden Sie im Fenster mit den Bearbeitungsoptionen darauf hingewiesen. Wenn Sie auf die gelbe Warnung klicken, wird das Dialogfeld für das Herunterladen optischer Module angezeigt, sodass Sie das fehlende Modul installieren können.
Wenn Sie eine Liste der installierten optischen Module und derjenigen, die auf den Download warten, anzeigen möchten, gehen Sie in das Menü DxO-Optikmodule und wählen Sie den Befehl DxO-Optikmodule.
Das angezeigte Fenster ist identisch mit dem des Downloads, und Sie können dort den Status der optischen DxO-Module einsehen:
- Heruntergeladen: Das optische DxO-Modul wurde heruntergeladen und installiert.
- Herunterladen ausstehend: Das optische DxO-Modul wartet darauf, heruntergeladen zu werden.
- In Verwendung: zeigt das aktuell verwendete optische DxO-Modul an.
Bilder auswählen
Wählen Sie die Bilder aus, die Sie entwickeln möchten. Sie können ein einzelnes Foto, mehrere Fotos oder den gesamten Inhalt eines Ordners auswählen.
Die ausgewählten Bilder haben einen helleren grauen Rahmen und einen cyanfarbenen Rand. So treffen Sie Ihre Auswahl:
- Einzelbild: Klicken Sie auf das einzelne Bild.
- Mehrere, nicht aufeinander folgende Bilder: Klicken Sie nacheinander auf die gewünschten Bilder, während Sie die Cmd-Taste (Mac) oder die Strg-Taste (PC) gedrückt halten.
- Mehrere, aufeinander folgende Bilder: Klicken Sie auf das erste Bild der Serie und dann auf das letzte. Halten Sie dabei die Hochstelltaste gedrückt.
Um alle von DxO PureRAW 3 angezeigten Bilder auf einmal auszuwählen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Alle auswählen“ rechts in der oberen Werkzeugleiste. Wenn alle Bilder ausgewählt sind, ändert sich der Name der Schaltfläche in „Auswahl aufheben“. Wenn Sie darauf klicken, wird die getroffene Bildauswahl wieder aufgehoben.
Wenn Sie nur bestimmte Bilder abwählen möchten, klicken Sie in die Miniaturansichten mit dem cyanfarbenen Rand und dem Häkchen. Schneller geht es aber, wenn Sie auf die Schaltfläche „Auswahl aufheben“ klicken.
Lightbox leeren
Mit der Schaltfläche „Lightbox leeren“ in der oberen Werkzeugleiste können Sie alle DxO PureRAW 3 hinzugefügten Bilder löschen. Dies ist nützlich, wenn Sie einen umfangreichen und regelmäßig wiederkehrenden Workflow haben und mit einer frischen Benutzeroberfläche starten möchten, wenn Sie eine neue Bilderserie hinzufügen und entwickeln müssen. Bitte beachten Sie:
- Die Bilder – originale und entwickelte Bilder – werden nur aus DxO PureRAW 3 entfernt und nicht von der Festplatte und aus den Ursprungsordnern gelöscht.
- Die installierten optischen DxO-Module werden nicht gelöscht.
Fotos entwickeln (Standalone-Modus)
Nachdem Sie die Fotos ausgewählt haben, können Sie sie verarbeiten. Die Entwicklung besteht aus der Anwendung optischer Korrekturen auf Grundlage der optischen DxO-Module und partiellem Demosaicing mit Rauschminderung. Sie können entweder eine lineare DNG-Datei erzeugen, die alle Freiheiten von RAW-Dateien beibehält und für ihre endgültige Bearbeitung an Ihr gewohntes Bildbearbeitungsprogramm übergeben wird, eine TIFFF-Datei, an der Sie ebenfalls gewisse Korrekturen und Retuschen in Ihrem gewohnten Bildbearbeitungsprogramm vornehmen können, oder eine JPEG-Datei, die sofort einsatzbereit ist und die Sie direkt weitergeben oder veröffentlichen können.
Führen Sie dafür die folgenden Schritte durch:
- Auswahl der Methoden für RAW-Verarbeitung und Rauschminderung.
- Wahl der optischen Korrekturen.
- Wahl des Ausgabeformats.
- Wahl des Zielordners und Umbenennen der Ausgabebilder.
- Bei Wunsch Übergabe der verarbeiteten Bilder an die Software Ihrer Wahl.
- Starten der Verarbeitung.
Um die Bildverarbeitung zu starten, können Sie:
- Auf „Jetzt entwickeln“ unten rechts klicken.
- Auf die Bildauswahl rechtsklicken und „Datei(en) verarbeiten“ auswählen.
Wählen Sie als Nächstes die verschiedenen Optimierungsoptionen aus:
- Wählen Sie die Methoden für RAW-Verarbeitung und Rauschminderung
In diesem Abschnitt wählen Sie aus, wie DxO PureRAW 3 Ihre RAW-Dateien verarbeiten und entrauschen soll, indem Sie eine der folgenden vier Methoden einsetzen:
- HQ*: Eine qualitativ hochwertige Methode zur Rauschminderung, die sich durch ihre Geschwindigkeit, bei gleichzeitig hoher Qualität auszeichnet.
- PRIME*: Diese Methode führt eine tiefgehende Analyse des Bildes durch, um Details und Farben optimal zu erhalten. Die Berechnungen sind aufwändiger und die Verarbeitung dauert länger als im Modus HQ.
- DeepPRIME: Diese Methode basiert auf künstlicher Intelligenz und liefert eine Qualität, die die der beiden anderen Methoden bei weitem übersteigt.
- DeepPRIME XD: Eine weiterentwickelte Version von DeepPRIME, die eine intensivere Extraktion von Details ermöglicht.
Die Methoden HQ und PRIME sind nur sichtbar, wenn Sie deren Anzeige in den Programmeinstellungen aktiviert haben.
Nach erfolgter Auswahl der Technologien zur RAW-Verarbeitung und Rauschminderung zeigt DxO PureRAW unter den Schaltflächen die geschätzte Verarbeitungszeit an.
2. Wahl der optischen Korrekturen:
Mit DxO PureRAW 3 können Sie die optischen Korrekturen festlegen, die Sie auf Ihre Bilder anwenden möchten. Entweder Sie nutzen alle, um das Fachwissen von DxO Labs auf diesem Gebiet voll auszunutzen, oder nur einige, wenn Sie diese Aufgabe Ihrer gewohnten Software überlassen möchten. Dazu stehen Ihnen die folgenden Optionen zur Verfügung. Jede Korrektur kann durch Klicken auf die jeweilige Schaltfläche aktiviert oder deaktiviert werden:
- Objektivschärfe: ist standardmäßig auf Standard eingestellt (entspricht der von DxO PhotoLab vorgeschlagenen Einstellung mit dem Schieberegler Global auf +1), Sie können sich stattdessen aber auch für eine geringe, starke oder hohe Intensität entscheiden. Die Objektivschärfe bewirkt eine bessere Bildschärfe und eine gleichmäßigere Schärfeverteilung zwischen Bildmitte und -rand.
- Vignettierung: kompensiert die Abdunkelung der Bildränder.
- Chromatische Aberration: entfernt Farbsäume entlang von Konturen, die einem starken Kontrast unterliegen.
- Objektivverzeichnung: korrigiert verzerrte Linien. Da dies zu einem mehr oder weniger starken Bildzuschnitt führt, haben Sie drei Auswahlmöglichkeiten:
- Bild auf das ursprüngliche Verhältnis beschneiden: Das Bild wird unter Beibehaltung der Proportionen von Breite und Höhe des Originals beschnitten. Der durch die Verzeichnungskorrektur verlorene Bildbereich ist nicht mehr sichtbar.
- Maximales Rechteck: Das Bild wird so beschnitten, dass der größtmögliche Bildausschnitt erstellt wird, unabhängig vom Bildseitenverhältnis des Originals.
- Gesamter Bildbereich: Das Bild wird nicht beschnitten und es werden auch die Bildbereiche angezeigt, die dem Zuschnitt eigentlich zum Opfer fallen würden. Sie werden als schwarz hinterlegte Flächen an den Bildrändern dargestellt. Mit dieser Option können Sie das Zuschneiden dem Bildbearbeitungsprogramm überlassen, das Sie üblicherweise verwenden.
3. Wahl des Ausgabeformats
Das Ausgabeformat der bearbeiteten Bilder ist davon abhängig, wofür Sie sie später verwenden möchten. Hierfür stehen Ihnen drei Optionen zur Verfügung, wobei Sie auch alle gleichzeitig auswählen können, um Ausgabebilder in den verschiedenen Formaten zu erstellen:
- DNG: erzeugt eine lineare DNG-Datei, die unter Beibehaltung der Eigenschaften und der Reversibilität der ursprünglichen RAW-Datei die Weiterverarbeitung in einem Drittanbieterprogramm wie Lightroom Classic oder Camera Raw ermöglicht.
- JPG: Erzeugt eine JPEG-Datei, die für die sofortige Verwendung oder Weitergabe bestimmt ist. Wenn Sie dieses Format auswählen, können Sie mit einem Schieberegler die Komprimierung und damit die Qualität der Ausgabedatei anpassen. Die Standardeinstellung liegt bei 90 auf einer Skala von 10 bis 100.
- TIFF: erzeugt eine TIFF-Datei, deren hohe Qualität eine Nachbearbeitung z. B. in Photoshop ermöglicht. Wenn Sie dieses Format wählen, können Sie sich für eine der folgenden Optionen entscheiden:
- 8 Bit für eine schlanke TIFF-Datei.
- 8 Bit komprimiert – die TIFF-Datei wird komprimiert, damit sie wenig Speicherplatz beansprucht.
- 16 Bit für eine Datei in maximaler Qualität, die weitere Korrekturen und Retusche ermöglicht, jedoch ohne die Flexibilität und Reversibilität von DNG-Dateien.
Wenn Sie ein Ausgabeformat auswählen, berechnet DxO PureRAW 3 den erforderlichen Speicherplatz, der dann unter den Formatoptionen angezeigt wird. Diese Information ist vor allem dann wichtig, wenn Sie viele Bilderstapel verarbeiten.
4. Wahl des Zielordners
Im Abschnitt Zielordner haben Sie zwei Auswahlmöglichkeiten:
- DxO-Ordner im Originalbild(er)-Ordner: Entwickelte Bilder werden automatisch in einem Ordner namens DxO innerhalb des Originalbildordners abgelegt.
- Benutzerdefinierter Ordner: Sie können einen Zielordner auswählen und/oder erstellen. Klicken Sie dafür auf den Button „Durchsuchen“, woraufhin sich ein Systemfenster öffnet. Standardmäßig schlägt DxO PureRAW den Bilderordner des Betriebssystems vor.
Wenn Sie auf den Doppelpfeil der Schaltfläche Durchsuchen klicken, wird in einem schwebenden Fenster eine Liste mit den am häufigsten verwendeten und den zuletzt genutzten Ordnern angezeigt. Sie können einen Ordner als Favorit durch Klick auf den Stern links neben dem Pfad markieren.
Im Abschnitt Ziel können Sie die verarbeiteten Dateien auch umbenennen, sie entweder mit einem Präfix oder einem Suffix versehen, und in beiden Fällen können Sie auch einen eigenen Namen eingeben. Die Option RAW-Verarbeitungsmethode fügt einfach den Namen der ausgewählten Methode in den Abschnitt „RAW-Verarbeitung und Rauschminderungs-Technologien“ ein.
Präfixe, Suffixe und benutzerdefinierte Texte können miteinander kombiniert werden. Unter den Umbenennungsoptionen haben Sie auch eine Echtzeitvorschau des Dateinamens.
5. In eine Anwendung exportieren
Mit DxO PureRAW 3 können Sie die verarbeiteten Bilder in einem Programm Ihrer Wahl öffnen. Im Abschnitt Exportieren stehen die folgenden Optionen zur Wahl:
- DxO PureRAW 3 lets you open the processed images in the program of your choice. In the Export section, you will find the following options:
- Nach der Verarbeitung nicht exportieren: Es wird keine Übertragung von verarbeiteten Bildern gestartet. Verwenden Sie diese Option, wenn Sie die verarbeiteten Bilder lieber direkt in DxO PureRAW 3 begutachten möchten oder wenn Sie das Überprüfen oder Auswerten der verarbeiteten Bilder in Ihrer gewohnten Fotosoftware auf einen späteren Zeitpunkt verschieben möchten.
- Adobe Lightroom Classic/Adobe Photoshop: Diese Auswahlmöglichkeiten werden angezeigt, wenn die entsprechende Software auf Ihrem Computer installiert ist. Bei Lightroom Classic werden die Bilder im Menü Importieren geöffnet, bei Photoshop werden die Bilder direkt geöffnet. DNGs werden in Camera Raw geöffnet, ebenso wie JPEGs und/oder TIFFs, wenn Photoshop und Camera Raw entsprechend ausgewählt sind.
- Software auswählen: dieser Befehl öffnet den Programmordner Ihres Betriebssystems. Dort können Sie das gewünschte Programm auswählen, das auch nach dem Beenden von DxO PureRAW 3 im Menü verbleibt. Sie können so viele Programme hinzufügen, wie Sie möchten.
Über das Kontrollkästchen „Mit Original-RAW-Datei(en) exportieren“ können Sie die Originalbilder an die bearbeiteten Bilder anhängen und sie ggf. auch im Zielprogramm öffnen.
6. Starten der Verarbeitung
Sobald Sie Ihre Optionen ausgewählt haben, können Sie die Entwicklung der ausgewählten Bilder starten:
- Klicken Sie auf die Schaltfläche „Verarbeitung starten“ (das Fenster wird geschlossen).
- Ein Fortschrittsbalken, die Anzahl bereits entwickelter Bilder und die geschätzte Restverarbeitungsdauer werden im unteren Fenster von DxO PureRAW 3 angezeigt.
- Es erscheint auch ein Fortschrittsbalken auf den Miniaturansichten.
- Wenn Sie auf „Warteschlange anzeigen“ klicken, wird eine Liste der Bilder angezeigt, die gerade verarbeitet werden. Bereits verarbeitete Bilder sind mit einem Häkchen versehen und grau hinterlegt, Bilder, die gerade verarbeitet werden, sind durch ein rotierendes Symbol gekennzeichnet und Bilder, die auf die Verarbeitung warten, sind durch ein Stoppuhrsymbol markiert. Außerdem wird jedes Miniaturbild mit dem Dateinamen, dem Zielpfad und dem Namen der verarbeiteten Datei versehen. Möchten Sie zur Lightbox zurückkehren, klicken Sie unten links auf „Warteschlange ausblenden“.
- Sobald ein Bild entwickelt wurde, erhält die Miniaturansicht ein cyanfarbenes Häkchen.
- Das nun in der Lightbox angezeigte Bild ist das entwickelte Bild, das das Original ersetzt.
- Der Name des Originals wird durch den Namen des optimierten Fotos ersetzt.
- Ein schwebendes Menüfenster informiert Sie darüber, dass die Bildentwicklung abgeschlossen ist und bietet Ihnen an, die Bilder entweder in ein externes Programm zu exportieren, die Ergebnisse in DxO PureRAW 3 direkt zu betrachten oder den Ordner mit den Bildern in einem Systemfenster zu öffnen (Finder auf Mac oder Windows Explorer auf PC). Wenn Sie die Bilder nicht sofort ansehen möchten, klicken Sie auf das X in der oberen linken Ecke dieses Fensters.
Wichtiger Hinweis:
- Während der Entwicklung bleiben die Metadaten der Originale in den korrigierten Bildern erhalten, einschließlich der EXIF-Daten der Kamera (Aufnahmeparameter, GPS-Koordinaten usw.), Autor- und Copyright-Informationen, Sterne-Bewertung, Schlüsselwörter und allen Informationen, die eventuell in den IPTC-Feldern (Bildunterschrift, Ort usw.) in Ihrer Bildverwaltungssoftware hinzugefügt wurden.
- Wenn Sie sich für das lineare DNG-Format entschieden haben, kann sich die Größe der generierten Dateien im Vergleich zur Original-RAW-Datei verdoppeln bis verdreifachen.
- Klicken Sie im Fenster Optimierungsoptionen auf die ‚?‘ , um weitere Informationen über die RAW-Verarbeitungsmethode und die Formate zu erhalten.
Abbruch oder Pausieren einer Entwicklung
- Mit der Schaltfläche „Verarbeitung anhalten“ können Sie die Bildverarbeitung kurzzeitig unterbrechen. Möchten Sie sie fortsetzen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Verarbeitung fortsetzen“.
- Wenn Sie auf „Alle Stapel löschen“ klicken, werden Sie in einem Dialogfenster um Bestätigung Ihrer Wahl gebeten.
Bilder überprüfen und vergleichen
Im Anschluss an die Entwicklung Ihrer Fotos und bevor Sie die Korrekturen in Ihrer gewohnten Bildbearbeitungssoftware fortsetzen, bietet Ihnen DxO PureRAW 3 die Möglichkeit, die Ergebnisse zu überprüfen und sie bequem mit Ihren Originalen zu vergleichen.
- Fotos filtern
- Entwickelte Bilder anzeigen, überprüfen und vergleichen
Fotos filtern
In der Lightbox werden alle Bilder angezeigt, unabhängig davon, ob sie verarbeitet wurden oder nicht. Sie haben die Möglichkeit, sie mithilfe der Sortier- und der Filterschaltflächen oben rechts zu filtern:
- Bilder sortieren (linke Schaltfläche): Sie können die Bilder nach einem der folgenden Kriterien sortieren:
- ISO: zeigt Fotos nach ISO-Werten sortiert an, die durch einklappbare Teilfenster in der Lightbox dargestellt werden. Die angebotenen Bereiche sind <400, 400-1600 und >1600.
- Datum: zeigt die Fotos nach Aufnahmedatum sortiert an, dargestellt durch einklappbare Teilfenster in der Lightbox. Im Menü können Sie die Sortierreihenfolge zwischen absteigend (standardmäßig das neueste Datum oben) und aufsteigend umstellen. Klicken Sie dazu auf den Pfeil links nebem dem Datum.
- Name: zeigt die Bilder in alphabetischer Reihenfolge an. Namen, die mit einer Zahl beginnen, stehen vorne, und es gibt keine einklappbaren Teilfenster.
- Bilder filtern (rechte Schaltfläche): Sie können Bilder nach einem der folgenden Kriterien filtern und sie durch Mehrfachauswahl miteinander kombinieren:
- Nicht entwickelt: zeigt nur die noch nicht entwickelten Bilder an.
- Warten auf Verarbeitung: zeigt nur die Bilder an, die sich in der Warteschlange befinden und noch nicht entwickelt wurden.
- Entwickelt: zeigt nur die bereits entwickelten Bilder an.
Beachten Sie, dass Sie das Sortieren und Filtern von Bildern kombinieren können (z. B. nach Datum + nicht optimiert).
Entwickelte Bilder anzeigen, überprüfen und vergleichen
Sobald die Fotos entwickelt sind, können Sie sie im Bildfenster in vergrößerter Version auf zwei verschiedene Arten betrachten und überprüfen:
- Doppelklicken Sie auf eine Miniaturansicht.
- Rechtsklicken Sie auf eine Miniaturansicht und wählen Sie im Kontextmenü den Punkt „Ergebnisse vergleichen“ aus.
Mit der Split-Screen Ansicht können Sie das bearbeitete Bild mit seinem Original vergleichen. Überprüfen Sie den Effekt der von den optischen DxO-Modulen vorgenommenen Korrekturen und beurteilen Sie die Verbesserungen bei Schärfe und Rauschminderung. Sie können in das Bild 1:1 (d.h. 100%) oder mit dem Mausrad bis auf 1600% zoomen, um feinste Details zu begutachten.
Blättern Sie über die Pfeiltasten links und rechts auf der Tastatur durch die Bilder des Filmstreifens. Über die Kontrollkästchen in den quadratischen Miniaturansichten im Filmstreifen können Sie Bilder auswählen, auch wenn Sie zur Ansicht zum Hinzufügen von Bildern zurückkehren (durch Klick auf die Schaltfläche X oben rechts im Bild). Dadurch können Sie sofort mit dem Export der ausgewählten Bilder in Ihr Bildbearbeitungsprogramm beginnen (siehe Abschnitt Entwickelte Bilder nutzen).
Weitere Informationen zu Anzeige- und Vergleichsmodi finden Sie im Abschnitt Überblick über die Benutzeroberfläche.