Über lokale Anpassungen
Mit den lokalen Anpassungen von DxO PhotoLab können Sie noch umfangreichere Bearbeitungen an Ihren Fotos vornehmen. Sie bearbeiten direkt Teile des Bildes, egal, ob diese eine präzise Nachbearbeitung erfordern oder Sie sie besser zur Geltung bringen möchten. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – Sie können auf diesem Weg den Himmel betonen, ein Motiv im Gegenlicht herausarbeiten und auch Schärfe oder Farben eines Bilddetails verstärken.
DxO PhotoLab wartet mit einer großen Auswahl an Paletten für lokalen Anpassungen, Pinsel, Auto mask, Kontrollpunkte und -linien, Verlaufsfilter und einem Radierer auf, die Sie auch mit unterschiedlichen Korrektureinstellungen, in einem Bild miteinander kombinieren können.
Zugriff auf die lokalen Anpassungen
Nachdem Sie globale Korrekturen an Ihrem Bild vorgenommen haben, verwenden Sie im Register „Bearbeiten“ die verschiedenen Werkzeuge in den Paletten rechts. Sie können zu den lokalen Anpassungen wechseln, indem Sie auf die Schaltfläche „Lokale Anpassungen“ in der oberen Werkzeugleiste klicken. Führen Sie dann einen Rechtsklick auf das Bild aus, um das Radialmenü aufzurufen.
Das Radialmenü
Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Radialmenü um eine kreisförmige Palette, über die verschiedene Masken für lokale Anpassungen ausgewählt werden können (beginnend mit dem Pinsel unten links):
- Pinsel: wendet Korrekturen durch Malen ins Bild an.
- Auto mask: nimmt Anpassungen mit dem Pinsel vor und erkennt dabei automatisch die Konturen.
- Kontrollpunkt: nimmt Anpassungen an Farbe und Belichtung an Pixeln vor, die dem Punkt ähneln, auf den geklickt wurde.
- Kontrolllinie: greift das Prinzip der Kontrollpunkte auf, wendet diese allerdings für eine größere Referenzfläche an, die durch eine Linie und mit Hilfe einer Pipette begrenzt wird.
- Verlaufsfilter: simuliert den Effekt eines auf das Objektiv montierten Verlaufsfilters.
- Radierer: berichtigt oder löscht die lokale Anpassungsmaske.
- Neue Maske: erstellt eine neue Maske für lokale Anpassungen.
- Zurücksetzen: löscht alle lokalen Anpassungen mit nur einem Klick.
- Hilfe: Mittig im Radialmenü gelegen, zeigt die Hilfe eine Informationspalette und Tastaturkürzel unten rechts im Bild an, sobald ein Werkzeug aktiviert ist.
Hinweis: Die jeweils ausgewählte Maske wird im Radialmenü blau angezeigt.
Um das Radialmenü anzuzeigen, können Sie jederzeit auf eine beliebige Stelle im Bild klicken. Das Radialmenü lässt sich nicht mit der Maus verschieben, aber Sie können es an der gewünschten Stelle anzeigen, indem Sie mit der rechten Maustaste auf eine Stelle nach Wahl im Bild klicken.
Wenn Sie das Radialmenü aufrufen, während Sie eines der Maskenwerkzeuge verwenden, können Sie in die aktive Maske zurückkehren, indem Sie die Escape-Taste auf Ihrer Tastatur drücken. Wenn Sie diese Taste dann noch einmal drücken, verlassen Sie die lokalen Anpassungen.
Die Palette Lokale Anpassungen
Mit die Palette Lokale Anpassungen können Sie Ihre Masken zur lokalen Anpassung und Ihre Korrekturen, sowohl einzeln als auch gemeinsam, verwalten und visualisieren. Auch können Sie das Gesamterscheinungsbild durch die Anpassung von Deckkraft ändern und Masken invertieren.
Wann immer Sie lokale Einstellungsmasken erstellen, sei es für Pinsel, Verlaufsfilter, automatische Masken oder Kontrollpunkte und -linien, werden diese in der Unterpalette in Form einer Liste angezeigt. Unabhängig von ihrer Reihenfolge in der Liste ist das Ergebnis im Bild identisch.
Liste bestehender Masken
Wenn Sie mit der Maus über die Liste fahren, wird die Maske in der Palette grau hervorgehoben und Sie wird Ihnen allein im Bild angezeigt, unabhängig davon, ob sie aktiv ist oder nicht. Die anderen Masken werden vorübergehend ausgeblendet. Auf diese Weise können Sie sehen, welche Maske in der Liste welcher Maske im Bild entspricht, und sich auf die angezeigte Maske konzentrieren, um sie beispielsweise genauer zu überprüfen.
Der Schieberegler Deckkraft
Nachdem Sie lokale Anpassungen vorgenommen haben, können Sie Intensität und Effekt der Korrekturen mit dem Schieberegler „Deckkraft“ anpassen, der standardmäßig auf 100 eingestellt ist. Wenn Sie Ihre Korrekturen als zu stark empfinden, ersparen Sie sich so das mühsame Herumprobieren im Equalizer, um herauszufinden, welche Einstellung(en) geändert oder abgeschwächt werden müssen. Auch ein kompletter Neubeginn Ihrer Arbeit kann so vermieden werden.
Schieberegler Selektion der Maske
Die Schieberegler für die Selektion der Maske können in Verbindung mit Kontrollpunkten oder Kontrolllinien verwendet werden. So können Sie den Toleranzbereich der Farbe einstellen, über die ein Kontrollpunkt oder eine Kontrolllinie verläuft. Außerdem können Sie Variationen des Farbtons und dessen Helligkeitsgrad in Ihre Korrektur einbeziehen (z. B. um Variationen in Hauttönen zu berücksichtigen, siehe Beispiel unten):
- Farbsättigung: bestimmt das Ausmaß der Variation einer Farbe (Standardeinstellung: 50 %).
- Belichtung: bestimmt das Ausmaß der Helligkeit einer Farbe (Standardeinstellung: 50 %).
Maske ein-/ausblenden
Sie können die Anzeige der blauen Maske und/oder der Korrekturen mit den folgenden Methoden aktivieren/deaktivieren:
- Vorübergehendes Ein-/Ausblenden der blauen Maskenanzeige einer aktiven Maske: Bewegen Sie die Maus über die Maskenscheibe (im Bild) oder über den Maskennamen in der Palette Lokale Anpassungen. Sie können die Maus auch im Bild platzieren (die blaue Maske wird daraufhin angezeigt) oder sie wieder aus dem Bild entfernen (die blaue Maske wird daraufhin wieder ausgeblendet). Schließlich können Sie in der Leiste unterhalb des Bildes auch die Option Maske anzeigen aktivieren oder deaktivieren.
- Ein-/Ausblenden der blauen Maskenanzeige und der auf die aktive Maske angewendeten Korrekturen: Bewegen Sie die Maus in der Maskenliste in der Palette Lokale Anpassungen rechts neben den Namen der aktiven Maske und klicken Sie auf das durchgestrichene Auge. Sie können auch auf die Schaltfläche mit dem Auge am unteren Rand der Palette klicken. Solange Sie die Anzeige nicht durch Anklicken des durchgestrichenen Auges reaktivieren, werden die blaue Maske und die Korrekturen der aktiven Maske nicht angezeigt, auch wenn Sie die Maus über das Bild oder den Maskenkreis (letztere zeigt ebenfalls ein durchgestrichenes Auge an) bewegen.
- Vorübergehendes Ausblenden aller Masken für lokale Anpassungen und der dazu gehörigen Korrekturen: Klicken Sie auf den Schalter in der Palette Lokale Anpassungen (und klicken Sie erneut, um die Anzeige wieder zu aktivieren).
Maske invertieren
Mit der Schaltfläche „Maske invertieren“ unten rechts in der Palette können Sie mit nur einem Klick die ausgewählte, aktive lokale Korrektur und den Rest des Bildes invertieren. Wenn Sie beispielsweise mit dem Pinsel einen dunkleren Bereich malen und auf „Maske invertieren“ klicken, wird der gemalte Bereich wieder in seiner ursprünglichen Helligkeit angezeigt und der Rest des Bildes wird dunkler. Ein weiteres Beispiel: Wenn Sie einen Verlaufsfilter oben im Bild von oben nach unten zeichnen und auf „Maske invertieren“ klicken, findet sich der Verlaufsfilter nun umgekehrt und unten im Bild wieder.
Umbenennen von Masken
Standardmäßig sind die Masken in der Liste in der Palette Lokale Einstellungen nach dem verwendeten Werkzeug benannt. Sie können eine Maske jederzeit umbenennen, beispielsweise nach einem bestimmten Schritt Ihres Workflows, damit Sie sich auf den ersten Blick daran erinnern, welche Art von Korrektur und/oder wo im Bild Sie Ihre Korrekturen vorgenommen haben usw.
Klicken Sie einfach auf den Namen der Maske in der Liste und geben Sie den neuen Namen ein. Es ist nicht erforderlich, diesen mit der Eingabetaste zu validieren. Um eine andere Maske umzubenennen, wechseln Sie einfach zur nächsten Maske in der Liste.
Auf dem PC können Sie mit der rechten Maustaste klicken und im Kontextmenü die Option „Umbenennen“ auswählen (alternativ drücken Sie die Taste F2).
Wenn Sie eine Maske umbenennen, ändert dies nichts an der Reihenfolge der Masken in der Liste.
Duplizieren einer Maske
Das Duplizieren einer Maske ist eine schnelle Möglichkeit, dem Bild eine weitere Maske mit identischen Korrekturen hinzuzufügen. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten:
- Klicken Sie auf eine Maske aus der Liste der Masken in der Palette Lokale Einstellungen, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie dann im Kontextmenü die Option Maske duplizieren.
- Klicken Sie auf eine Maske aus der Liste und dann auf die Schaltfläche Maske duplizieren unten rechts in der Palette.
Die duplizierte Maske wird über die Originalmaske gelegt. Um sie zu verschieben, klicken Sie auf den Kreis und greifen Sie ihn mit der Maus. Sie können eine Maske so oft duplizieren, wie Sie möchten, und der Name der Originalmaske bleibt erhalten (den Sie nach Belieben ändern können).
Maske löschen
Möchten Sie eine Maske löschen, so wählen Sie sie durch einen Klick in der Liste aus und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Maske löschen unten rechts in der Palette. Sie können dies auch über das Menü tun, auf das Sie mit der rechten Maustaste zugreifen können.
Um eine Maske im Bild zu löschen, aktivieren Sie sie durch Klick auf den Kreis und drücken Sie dann die Entf-Taste (PC und Mac) oder die Rücktaste (Mac).
Verwendung von Masken
Eine Maske für lokale Anpassungen ist eine vorgenommene Nachbearbeitung oder Korrektur in einem Bildbereich oder an einem bestimmten Element. Die Nachbearbeitung ergänzt globale Korrekturen, die aus Presets, automatischen oder manuellen Einstellungen resultieren, die mit den Werkzeugen des Registers „Bearbeiten“ vorgenommen werden.
Wenn Sie Pinsel, Verlaufsfilter, Kontrollpunkte oder Auto mask verwenden, erstellen Sie eine Maske in dem nachzubearbeitenden Bildbereich. In dieser Maske nehmen Sie die verschiedenen Anpassungen vor, die vom Equalizer vorgeschlagen werden. Mit Ausnahme von U-Points können die nachbearbeiteten Bereiche auch durch eine blaue Maske gekennzeichnet werden. So haben Sie einen besseren Überblick über die Bildbereiche, die angepasst werden sollen.
Die Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche ist sehr übersichtlich strukturiert und so ist es möglich, sich auf das Bild und die Korrekturen zu konzentrieren, ohne nach Werkzeugen und Einstellungen in einer Palette suchen zu müssen (die Unterpalette Lokale Anpassungen wird für die allgemeine Verwaltung von Korrekturmasken verwendet). Aktiviert wird die Benutzeroberfläche durch Klicken auf die Schaltfläche für lokale Anpassungen in der oberen Werkzeugleiste oder auf die Schaltfläche Werkzeug in der Unterpalette „Lokale Anpassungen“. Die Auswahl der Maske erfolgt über das Radialmenü, das im vorherigen Abschnitt vorgestellt wurde.
Die gemeinsamen Elemente der Benutzeroberfläche
Nachdem Sie eine Maske ausgewählt haben, wird die gemeinsame Benutzeroberfläche folgendermaßen angezeigt:
- Die Maske wird durch einen Kreis und das Piktogramm des ausgewählten Werkzeugs angezeigt. Der Kreis der aktuellen Maske ist schwarz mit blauem Rand. Eine inaktive Maske ist ausgegraut.
- Ein schwebendes Hilfefenster unten rechts mit der Liste möglicher Aktionen und entsprechender Tastenkürzel. Dieses Fenster wird standardmäßig angezeigt und kann durch Klicken auf die Schaltfläche „X“ oben links geschlossen werden. Wenn Sie es erneut anzeigen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle im Bild und dann auf „? “ mitten im Radialmenü.
- Der Equalizer, der Korrekturwerkzeuge bietet, die direkt in der Maske durch Bewegen der vertikalen Schieberegler angewendet werden.
Mit Tastaturkürzeln können Sie die folgenden Aktionen ausführen (die Tastenkombinationen werden im schwebenden Hilfefenster unten rechts angezeigt):
- Ein-/Ausblenden des Equalizers: Taste E (PC) oder Umschalt + Taste E (Mac)
- Maske ein-/ausblenden: Taste M (PC)
- Maske aktivieren/deaktivieren: Umschalttaste + H
- Maske duplizieren: Umschalttaste + Taste D
- Maske invertieren: Umschalttaste + Taste I
- Erstellen einer Maske: Umschalttaste + Taste N
- Maske löschen: Taste Entf
- Schützen eines Bereichs (mit Kontrollpunkten): Alt-Taste + Klick
Der Equalizer
Die mit den lokalen Anpassungen verbundenen Korrektureinstellungen werden als vertikale Schieberegler im Equalizer angezeigt. Diese Schieberegler gehören zu drei verschiedenen Gruppen – Belichtung, Farbe und Details – die untereinander auf der linken Seite des Equalizers angeordnet sind.
Die Gruppe Belichtung (von links nach rechts):
- Belichtung: passt die Belichtung in der Maske an. Schieben Sie den Regler nach oben, um sie aufzuhellen und nach unten, um sie abzudunkeln.
- Kontrast: regelt den Kontrastumfang in der Maske. Schieben Sie den Regler nach oben, um den Kontrast zu verstärken und nach unten, um ihn zu abzuschwächen.
- Mikrokontrast: verstärkt den Kontrastumfang lokaler Mikrodetails (Texturen usw.) oder schwächt diesen ab. Schieben Sie den Regler nach oben, um detaillierte Bildelemente, die sich in der Maske befinden, herauszuarbeiten, und nach unten, um Mikrodetails verschwimmen zu lassen.
- ClearView Plus: verringert atmosphärischen Dunst und Smog durch Wiederherstellung der Schwarztöne, was gleichzeitig Kontrast und Sättigung verstärkt.
- Spitzlichter: stellt durch Verschieben des Reglers nach unten Details in den Spitzlichtern wieder her, bei Verschieben des Reglers nach oben wird wie Helligkeit verstärkt.
- Mitteltöne: wirkt sich auf die Helligkeit der Mitteltöne aus. Beim Verschieben nach oben wird die Helligkeit erhöht, nach unten wird sie reduziert.
- Schatten: ermöglicht das Aufhellen von Schatten und dunklen Tönen bei Verschieben des Reglers nach oben und dunkelt sie bei Verschieben des Reglers nach unten ab.
- Tiefen: unterstreicht die Übergänge der dunklen Töne; bei Verschieben nach oben werden sie heller, nach unten dunkler.
Die Gruppe Farbe (von links nach rechts):
- Vibrancy: betont oder verringert die Farbsättigung auf nicht lineare Weise. Die Farben werden verstärkt, wobei bereits stark gesättigte Farbtöne unverändert bleiben.
- Sättigung: verstärkt/reduziert die Intensität eines Farbbereichs.
- Farbtemperatur* (nur RAW-Daten): ermöglicht einen lokalen Weißabgleich. Für mehr Wärme den Regler nach oben schieben, für mehr Kälte nach unten.
- Farbton* (nur RAW-Daten): ermöglicht die Kompensation eventueller farblicher Abweichungen in dunklen Bildbereichen, nachdem die Farbtemperatur angepasst wurde. Kompensieren Sie mit Magenta nach oben und mit Grün nach unten.
- Farbton (HSL): ändert den Farbton des ausgewählten Farbkanals
Die Schieberegler „Farbtemperatur“ und „Farbton“ berücksichtigen den globalen Weißabgleich, was durch die blaue Schaltflächen angezeigt wird. Die anderen Schaltflächen sind schwarz. Sie können die Werte (K für die Farbtemperatur und eine Skala von -200 bis +200 für den Farbton) überprüfen, indem Sie den Mauszeiger auf einem der Rechtecke platzieren.
Die Gruppe Details (von links nach rechts):
- Schärfen: betont oder verringert die Schärfe in der Anpassungsmaske. Um die Ergebnisse auf dem Bildschirm zu prüfen, zoomen Sie mindestens auf 75 %.
- Bokeh: wendet einen Bokeh-Effekt an. Schieben Sie den Regler nach oben, um den Bokeh-Effekt zu verstärken, und nach unten, um ihn zu verringern (der Schieberegler für Bokeh lässt sich nicht unter die Median-Linie verschieben).
Wenn Sie eine Anpassung anwenden, wird nur deren Skala angezeigt und der Equalizer ist vorübergehend nicht sichtbar. Anpassen der ausgewählten Einstellung:
- Klicken Sie auf die Skala und verschieben Sie die Maus dann vertikal (erhöhen nach oben, verringern nach unten). Das Ausmaß der Anpassung wird durch einen blauen Balken und einen numerischen Wert in einer schwebenden Anzeige dargestellt, während Sie die Maus bewegen.
- Um noch präzisere Anpassungen vorzunehmen (nur Windows-Version), klicken Sie auf die Skala und bewegen Sie die Maus dann horizontal. So verlangsamen Sie die Anwendung der Korrektur und die Ansicht des entsprechenden numerischen Werts deutlich.
Die horizontale Linie stellt den Median der Einstellungen dar. Sie können alle Einstellungen des Equalizers zurücksetzen, indem Sie auf den kreisförmigen Pfeil rechts klicken. Um eine bestimmte Einstellung zurückzusetzen, doppelklicken Sie auf den entsprechenden vertikalen Balken.
Wenn der Equalizer Sie behindert, während Sie die Anpassungen kontrollieren, können Sie ihn mit der Taste „E“ (Windows) oder der Taste „H“ (Mac) verbergen und ebenso auch wieder einblenden.
Werkzeugleiste (Mac)
Wenn Sie die lokalen Anpassungen aktivieren, zeigt eine Symbolleiste unterhalb des Bildes je nach ausgewähltem Werkzeug eine Reihe von Optionen an:
- Pinseleinstellungen anzeigenAuto maskeRadierer: zeigt in der linken unteren Ecke des Bildes ein schwebendes Fenster mit den Pinselkorrekturen an.
- Kontrollpunkt/Kontrollinie hinzufügen: ermöglicht das Hinzufügen von Kontrollpunkten oder -linien in die aktive Maske.
- Bildbereich schützen: fügt einen schützenden Kontrollpunkt oder eine Kontrolllinie hinzu, der/die die Korrektur durch einen anderen Kontrollpunkt oder einer anderen Kontrolllinie im entsprechenden Bildbereich verhindert.
- Anzeige ohne Zuschnitt: ermöglicht es Ihnen, ein ausgeschnittenes Bild in seiner Gesamtheit anzuzeigen (siehe nächster Abschnitt).
- Maske anzeigen: aktiviert/deaktiviert die Anzeige der Schwarz-Weiß-Maske des Kontrollpunkts oder der Kontrolllinie.
- Neue Maske: erstellt eine neue leere Maske (wählen Sie dann das gewünschte Werkzeug aus dem Radialmenü).
- Zurücksetzen: löscht alle lokalen Anpassungen mit nur einem Klick.
- Beenden: schließt die lokalen Anpassungen.
Beschnittene Bereiche anzeigen
Mit der Option Ansicht ohne Zuschneiden anzeigen können Sie ein beschnittenes Bild vollständig anzeigen und bei Bedarf Masken (Pinsel, Kontrollpunkt, Verlaufsfilter usw.) darauf positionieren oder außerhalb des Beschnittrahmens mit der Kontrolllinienpipette Proben entnehmen. Um die Option zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor:
- Mac: Aktivieren Sie die Option Ohne Zuschneiden anzeigen in der Werkzeugleiste für lokale Anpassungen unter dem Bild.
- PC: aktivieren Sie die Option Beschnittene Bildbereiche anzeigen im Schwebefenster oben rechts (platzieren Sie Ihren Mauszeiger im Bild, um das Dialogfenster anzuzeigen).
Die Bereiche außerhalb des Bildes sind mit einer durchsichtigen dunklen Maske markiert.
Vergleichen des Bildes mit/ohne lokale Anpassungen
Mit dem Werkzeug „Referenzbild“ von DxO PhotoLab können Sie das Foto mit seinen lokalen Anpassungen mit der Version ohne lokale Anpassungen vergleichen. So können Sie Auswirkungen der lokalen Korrekturen auf Ihr Bild bewerten und je nachdem die Anpassungen zurücksetzen oder weiter fortsetzen.
Um ein Bild mit/ohne lokale Anpassungen zu vergleichen, gehen Sie wie folgt vor:
- Die lokalen Anpassungen müssen aktiv sein.
- Klicken Sie in der oberen Werkzeugleiste auf den Pfeil der Schaltfläche Split-Ansicht und im Anschluss im Kontextmenü auf Alle Korrekturen außer Lokale Anpassungen.
- Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Vergleichen in der oberen Werkzeugleiste und lassen Sie sie wieder los: Das Bild wird abwechselnd ohne und mit lokalen Anpassungen angezeigt.
Um den Vergleich zu deaktivieren, gehen Sie zurück zu „Referenzbild“ und deaktivieren Sie dann die Option „Alle Korrekturen außer Lokale Anpassungen“.
Der Pinsel
Wann verwendet man den Pinsel?
Der Pinsel ist eine Maske, mit der Sie Teile des Bildes nachbearbeiten können, indem Sie ganz einfach mit Ihrer Maus oder mit jedem verfügbaren Zeichengerät (Grafiktablett, Trackpad usw.) malen.
Es handelt sich um ein universelles Werkzeug, mit dem Sie beispielsweise ein Motiv im Gegenlicht aufhellen, die Farbe einer Blume betonen oder die Schärfe der Augen eines Models verstärken können usw. Es gibt unzählige Anwendungsmöglichkeiten. Außerdem ermöglicht der Pinsel sowohl kontinuierliches Malen (Aufhellen einer Silhouette mit einem durchgehenden Strich) als auch diskontinuierliches Malen (Hervorheben der Augen Ihres Models).
Sie können auch mehrere Pinselmasken in Ihrem Bild erstellen.
Aktivieren des Pinsels
Um den Pinsel zu aktivieren, klicken Sie auf die Schaltfläche „Lokale Anpassungen“ in der oberen Werkzeugleiste. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Bild, um das Radialmenü aufzurufen, und wählen den Pinsel aus.
Sobald die lokalen Anpassungen aktiviert sind, können Sie mit der Tastenkombination Umschalt + B von einem der anderen Werkzeuge zum Pinsel wechseln.
Verwenden des Pinsels
Der Pinsel wird als blauer Kreis mit einem Pinselsymbol angezeigt. Klicken Sie auf den zu bearbeitenden Teil des Bildes: Der aktive Maskenkreis und der Equalizer werden angezeigt. Nun können Sie entweder weiter malen und Ihre Korrekturen im Anschluss vornehmen, oder Sie machen Ihre Anpassungen zuerst und beginnen dann mit dem Malen.
Selbstverständlich können Sie auch die verfügbaren Einstellungen im Equalizer kombinieren:
- Sie können die Größe des Pinsels einstellen, indem Sie die Taste Strg (PC)/Cmd (Mac) zusammen mit dem Mausrad drücken: Drehen Sie das Mausrad nach vorne, vergrößert sich der Pinseldurchmesser. Drehen Sie es nach hinten, wird er verkleinert.
- Um den Konturverlauf zu steuern, das heißt, die Effektstärke am Rand des Pinsels, verwenden Sie die Umsch-Taste und das Mausrad: Für eine stärkere Kontur (härtere Kante) drehen Sie das Mausrad nach vorne, für eine weniger starke Kontur (weichere Kante) drehen Sie es nach hinten.
- Die Deckkraft ermöglicht das Festlegen der maximalen Deckkraft (oder Transparenz) des Malbereichs. Wenn die Deckkraft auf 100 % festgelegt ist, ist der Bereich völlig gedeckt und Ihre Anpassungen werden zu 100 % übernommen.
Wenn die Deckkraft auf 50 % festgelegt ist, kann mit dem Pinsel maximal mit einer Deckkraft von 50 % gemalt werden und Ihre lokalen Korrekturen werden nur bis zu 50 % übernommen. - Der Fluss ermöglicht das Festlegen der Menge der „Farbe“, die mit jedem Pinselstrich abgegeben wird. Wenn Sie den Fluss auf 100 % festlegen, erzielen Sie mit einem Pinselstrich die maximale Deckkraft, die Sie zuvor festgelegt haben.
Wenn Sie den Fluss auf 13 % festlegen, erzielen Sie mit dem ersten Pinselstrich 13 % der maximalen Deckkraft, weitere 13 % mit dem zweiten Pinselstrich usw., bis die maximale Deckkraft erreicht ist.
Wenn Sie malen, wird an den Stellen eine blaue Maske gezeichnet, an denen Sie das Bild mit dem Pinsel berührt haben, um Sie bei der Nachbearbeitung zu unterstützen.
Um eine höhere Präzision zu erzielen oder an Konturen entlang zu malen, können Sie selbstverständlich in das Bild hineinzoomen. Während Sie nicht malen, können Sie die Ansicht der blauen Maske mit der Options-Schaltfläche „Ausgewählte Maske anzeigen“ in der Werkzeugleiste unter dem Bild (nur Mac) deaktivieren.
Erstellen und Verwalten der Masken
Sie können so viele Masken erstellen, wie Sie möchten, um Nachbearbeitungen in unterschiedlichen Bereichen vorzunehmen oder mit Unterbrechungen zu malen. Sie können auch mehrere Retuschen zusammenfassen.
Wenn Sie eine neue Pinselmaske erstellen möchten, heben Sie die Auswahl der aktuellen Maske auf, indem Sie in den Kreis klicken. Platzieren Sie dann den blaue Kreis mit dem Pluszeichen an der gewünschten Stelle im Bild und klicken Sie: Eine neue aktive Maske wird erstellt, und Sie können malen und Ihre Anpassungen vornehmen. Sie können eine Pinselmaske im Bild verschieben. Klicken Sie dazu auf die betreffende Maske, die automatisch aktiviert wird, und verschieben Sie sie dann mit der Maus.
Wenn Sie eine Maske löschen möchten, aktivieren Sie sie und drücken Sie dann die Rücktaste auf Ihrer Tastatur (Mac) oder die Taste Entf (PC).
Wenn Sie über eine Kontur hinaus malen oder einen Fehler korrigieren wollen, aktivieren Sie den Radierer durch Drücken der Taste Alt (PC) oder Option (Mac) und wechseln dann zurück in die aktive Maske. Verwenden Sie die blaue Maske, um zu sehen, wo Sie radieren. Sie können auch die Größe und den Umrissverlauf anpassen.
Möchten Sie dann in den Pinsel-Modus zurückkehren, lassen Sie die Taste Alt/Option wieder los.
Auto mask
Mit der automatischen Maske können Sie malen und Anpassungen in präzisen Bildbereichen vornehmen, ohne dabei die durch die unterschiedliche Helligkeit, den Kontrast oder die Farbe definierten Konturen zu übermalen.
Die Anwendung ähnelt der des Pinsels, abgesehen von der automatischen Konturerkennung. Selbst wenn Sie die Kontur übermalen, wird die Anpassung nur innerhalb der Kontur vorgenommen.
Wann verwendet man die automatische Maske?
Ein konkreter Anwendungsfall ist beispielsweise das Ändern der Farbe eines Fahrzeugs, das sich von seiner Umgebung abhebt. Die automatische Maske ist besonders bei präzisen Objekten oder Elementen hilfreich. Um das Aussehen des Himmels zu verändern, sollten Sie Kontrollpunkte oder den Verlaufsfilter verwenden.
Aktivieren der automatischen Maske
Nachdem Sie auf die Schaltfläche „Lokale Anpassungen“ in der oberen Werkzeugleiste geklickt haben, klicken Sie im Radialmenü auf „Auto mask“. Selbstverständlich kann Auto mask verwendet werden, wenn das Bild mehrere andere Masken für lokale Anpassungen enthält.
Sobald die lokalen Anpassungen aktiviert sind, können Sie mit dem Tastaturkürzel Umschalttaste+A von einem der anderen Werkzeuge auf Auto mask umschalten.
Verwenden der automatischen Maske
Nach der Aktivierung wird die automatische Maske wie ein Pinsel angezeigt: ein blauer Kreis mit einem +-Symbol in der Mitte.
Wenn Sie in das Bild klicken, platzieren Sie den Kreis der Maske mit einem Pinsel, der mit einem blauen Buchstaben „A“ bezeichnet ist. Der blaue Rand zeigt an, dass es sich um eine aktive Maske handelt.
Malen Sie in dem Bereich oder auf dem zu korrigierenden Element (Sie können die Einstellungen des Equalizers entweder vor oder nach dem Malen vornehmen).
Sie können auch mit Pinselstrichen arbeiten, indem Sie nach und nach klicken. Auch wenn Sie über das Element hinaus malen, erfolgt die Korrektur nur innerhalb der Kontur. Falls das Übermalen trotzdem mal vorkommen sollte, etwa dann, wenn bestimmte Teile des nachzubearbeitenden Elements mit anderen Bildelementen verschmelzen, aktivieren Sie den Radierer über das Tastenkürzel „Alt“ (PC) oder „Option“ (Mac) + Klick und korrigieren Sie diese Ungenauigkeit.
Wenn das Element texturiert ist, ist die Abdeckung keineswegs perfekt: Wenden Sie in diesem Fall einen erneuten Pinselstrich an.
Der äußere Kreis (hellblau) erkennt die Konturen.
Von links nach rechtsUmriss der Auto mask/Konturerkennung/angezeigte Maske/tatsächlich aktive Maske (nicht angezeigt)
Sie können die Größe des Pinsels mit dem Mausrad in Kombination mit der Taste „Strg“ (PC) oder Cmd (Mac) ändern.
Um die aktive Maske anzuzeigen, aktivieren Sie die Option „Ausgewählte Maske anzeigen“ in der Werkzeugleiste unter dem Bild.
Hinweis: Der Pinsel der Auto mask enthält keinen Konturverlauf.
Verwalten der automatischen Maske
Um eine automatische Maske zu löschen, aktivieren Sie sie durch einen Klick auf den Kreis und drücken Sie die Zurücktaste. Wenn Sie eine andere Auto mask erstellen müssen, heben Sie die Auswahl der aktiven Maske auf, indem Sie in auf den Kreis und dann auf die gewünschte Stelle im Bild klicken.
Schließlich können Sie, genau wie beim Pinsel, die automatische Maske im Bild verschieben, indem Sie mit der Maus den Kreis verschieben (zum Aktivieren darauf klicken).
Kontrollpunkte
Die Kontrollpunkt-Technologie ist jetzt in DxO PhotoLab verfügbar.
Es handelt sich um ein Instrument zur lokalen Anpassung, das auf ganz besondere Weise funktioniert: Wenn der Benutzer in das Bild klickt, um einen Kontrollpunkt festzulegen, erfasst das Werkzeug die Merkmale hinsichtlich Belichtung, Kontrast und Farbe der Pixel, bei denen sich der Kontrollpunkt befindet, um die Korrektur auf Pixel anzuwenden, die über dieselben Merkmale verfügen. Dies geschieht in einem vom Benutzer festgelegten Bereich.
Hier ein einfaches Beispiel: Wenn Sie einen Kontrollpunkt auf einer roten Tasse in einem anderen Dekor festlegen und Sie den Bereich so anpassen, dass er die Tasse umfasst, dann werden die Korrekturen ausschließlich auf der roten Tasse vorgenommen. Der Hintergrund bleibt davon unberührt.
Wenn sich auf dem Bild ein anderes Objekt mit einer ähnlichen roten Farbe befindet und der Benutzer dieses nicht in den markierten Bereich einschließt, werden hier keine Änderungen vorgenommen. Wenn der Benutzer es jedoch in den Bereich einschließt, werden dieselben Änderungen vorgenommen wie an der roten Tasse. Wenn Sie eine andere Maske auf dieses Objekt anwenden, werden die Anpassungen unabhängig von der ersten Kontrollpunkte Maske vorgenommen.
Wann verwendet man Kontrollpunkte?
Mithilfe der Kontrollpunkte können Sie selektive Anpassungen in Bereichen vornehmen, die durch den Kontrollpunkt und den Aktionsbereich des Werkzeugs definiert werden. Von diesen Anpassungen ausgenommen sind Teile des Bildes, die sich außerhalb des Aktionsbereichs befinden, oder solche Bildelemente, die sich zwar im Aktionsbereich befinden, die aber Pixel mit anderen Merkmalen enthalten, als die des Kontrollpunkts.
Sie können Kontrollpunkte und Kontrolllinien gleichzeitig in derselben Maske verwenden.
Das gilt auch für Punkte und Linien, die zum Schutz bestimmter Bildbereiche gedacht sind.
Aktivieren von Kontrollpunkten
Wie auch bei den anderen lokalen Anpassungen, klicken Sie zunächst auf die Schaltfläche „Lokale Anpassungen“ in der oberen Werkzeugleiste. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Bild, um das Radialmenü aufzurufen. Klicken Sie auf das Symbol „Kontrollpunkt“.
Wenn Sie dabei sind, mit lokalen Anpassungen zu arbeiten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Bild, um das Radialmenü anzuzeigen, und wählen Sie dann „Kontrollpunkt“. Sie können beliebig viele Kontrollpunkte anwenden. Sie können auch in einem Bild verwendet werden, das andere lokale Einstellungsmasken enthält.
Sobald die lokalen Einstellungen aktiviert sind, können Sie mit dem Tastaturkürzel Umschalt+C von einem der anderen Werkzeuge zu den Kontrollpunkten wechseln.
Verwenden von Kontrollpunkten
Nachdem Sie die Maske aktiviert haben, verwandelt sich der Zeiger der Maus in ein Fadenkreuz, sobald Sie die Maus über das Bild bewegen. Klicken Sie in einen Bereich oder auf ein Element des Bildes, den oder das Sie korrigieren möchten: Die Maske wird durch einen Kreis mit einem +-Symbol in der Mitte angezeigt, die sich in einem Kreis mit einem größeren Durchmesser befindet. Wie immer zeigt der blaue Rand an, dass es sich um eine aktive Maske handelt.
Die Kontrollpunkte können miteinander verbunden werden, um dieselbe Korrektur auf mehrere Stellen des Bildes anzuwenden. Klicken Sie dazu mit der aktiven Maske beliebig oft in das Bild. Die sekundären Kontrollpunkte werden durch ein einfaches Fadenkreuz und den Kreis des Aktionsbereichs angezeigt, den Sie von einem Kontrollpunkt zum nächsten unterschiedlich steuern können. Nehmen Sie im Equalizer die gewünschte Anpassung vor: Diese wird auf die gesamte Kontrollpunkte Maske angewendet – das heißt, auf die primären Kontrollpunkte und auch auf alle sekundären Kontrollpunkte.
Wenn Sie jedoch eine neue Anpassung vornehmen möchten, müssen Sie jedes Mal eine neue Maske erstellen.
Steuern Sie den Aktionsbereich oder die Kontrollpunkte, indem Sie zunächst den äußeren Kreis mit der Maus positionieren und dann die gewünschten Einstellungen im Equalizer vornehmen.
Verschieben von Kontrollpunkten
Sie können einen Kontrollpunkt beliebig umplatzieren, indem Sie den mittleren Kreis mit der Maus greifen und verschieben.
Graustufenmaske anzeigen
Damit Sie Ihre Korrekturen und die mit dem aktiven Kontrollpunkt vorgenommenen Einstellungen besser beurteilen können, aktivieren Sie eine Graustufenmaske mit der Taste M (PC) oder Umschalttaste + M (Mac).
Sofort wird der Kreisinhalt monochrom angezeigt, wobei die Bildbereiche oder Elemente, die am meisten von der Korrektur betroffen sind, weiß werden. Die Bildbereiche, die überhaupt nicht betroffen sind, werden schwarz angezeigt und Grau stellt die mehr oder weniger von der Korrektur betroffenen Bildbereiche dar. So können Sie die mit den Kontrollpunkten vorgenommenen Korrekturen präzise betrachten und kontrollieren.
Schützen eines Bildbereichs
Sie können einen Schutzkontrollpunkt setzen, der die Korrektur eines anderen Kontrollpunktes auf diesen Bildbereich verhindert. Klicken Sie in der Werkzeugleiste unter dem Bild auf das Kontrollpunktsymbol mit dem Minuszeichen und platzieren Sie dann den Schutzkontrollpunkt an der gewünschten Stelle im Bild. Nehmen Sie Ihre Korrekturen mit dem Equalizer vor: Diese werden nicht auf den geschützten Bereich angewendet.
Sie können auch einen oder mehrere Schutzkontrollpunkte mit einer Kontrolllinie kombinieren.
Kontrolllinie
Die Kontrolllinie basiert auf den Prinzipien des Kontrollpunkts und bis zu einem gewissen Grad auch des Verlaufsfilters, mit dem Vorteil, dass sie die gesamte Breite des Bildes abdeckt. Die Pixelanalyse erfolgt nicht mit einem Kontrollpunkt, sondern mit einer Pipette, die Sie auf der Maske verschieben können, um die zu korrigierenden Bildbereiche auszuwählen.
Ein gutes Beispiel ist das Korrigieren eines blauen Himmels mit Wolken. Wenn Sie mit Kontrollpunkten arbeiten, müssen Sie mehrere davon im Bild platzieren und sicherstellen, dass sie sich ausreichend überlappen und gruppiert sind, um eine einheitliche Korrektur zu erzielen. Die Kontrolllinie hingegen ziehen Sie sie einfach so, dass sie den gesamten Himmel abdeckt, und klicken dann mit der Referenzpipette in den blauen Himmel, damit die Korrektur nur auf diesen Teil des Bildes gleichmäßig angewendet wird.
Aktivierung der Kontrolllinie
Klicken Sie zunächst auf die Schaltfläche Lokale Anpassungen in der oberen Werkzeugleiste und dann mit der rechten Maustaste auf das Bild, um das Radialmenü aufzurufen. Klicken Sie dann auf das Symbol für die Kontrolllinie.
Wenn Sie mit lokalen Anpassungen arbeiten, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Bild, um das Radialmenü aufzurufen, und wählen Sie dann die Kontrolllinie als Werkzeug aus. Sie können beliebig viele Kontrolllinien auf Ihr Bild anwenden und sie mit anderen lokalen Anpassungsmasken kombinieren, mit Ausnahme der Maske des Radierers.
Verwendung der Kontrolllinie
Nachdem Sie sie im Radialmenü aktiviert haben, wechseln Sie zum Bild. Der Mauszeiger verwandelt sich in ein „+“. Ziehen Sie einfach die Kontrolllinie, um den zu korrigierenden Teil des Bildes zu markieren. Die Kontrolllinie befindet sich zwischen zwei gepunkteten Linien, von denen die untere gekippt oder verschoben werden kann, um den zu korrigierenden Bereich zu vergrößern oder zu verkleinern.
Wählen Sie den Referenzbereich mit der Pipette aus, die sich neben dem Kreissymbol befindet: Greifen Sie sie mit der Maus und platzieren Sie sie an der gewünschten Stelle im Bild. Nun müssen Sie nur noch Ihre Korrekturen mit dem Equalizer vornehmen.
Verschieben von Kontrolllinien
Sie können die Kontrolllinie verschieben, indem Sie das Kreissymbol greifen und woanders platzieren. Gleichzeitig können Sie die Pipette verschieben, auch wenn Sie sie an einer anderen Stelle im Bild positioniert haben. Drücken Sie dafür die Strg-Taste (PC) oder Cmd-Taste (Mac).
Einblenden der Graustufenmaske
Um die mit der aktiven Kontrolllinie vorgenommenen Korrekturen und Anpassungen besser sichtbar zu machen, verwenden Sie eine Graustufenmaske, die Sie mit der Taste M (Windows) oder Umschalt + M (Mac) aktivieren oder indem Sie die Option Maske anzeigen unter dem Bild aktivieren.
Die weißen Bereiche geben den maximalen Korrekturgrad an, die unkorrigierten Bereiche sind schwarz dargestellt, und die Grauabstufungen zeigen die verschiedenen Intensitäten der vorgenommenen Korrekturen an. Auf diese Weise können Sie die Referenzbereiche und die mit den Kontrolllinien vorgenommenen Korrekturen sehr genau betrachten und kontrollieren.
Schützen eines Bildbereichs
Wie bei den Kontrollpunkten können Sie eine Schutzkontrolllinie im Bild platzieren. Sie verhindert, dass eine andere Kontrolllinie eine Korrektur auf eine bestimmte Stelle im Bild anwendet, schützt also diesen Bereich. Klicken Sie dazu in der Symbolleiste unter dem Bild auf das Symbol „Kontrolllinie“ mit dem Minuszeichen, ziehen Sie die Linie im Bild und markieren Sie den zu schützenden Referenzbereich mit der Pipette. Nehmen Sie dann Ihre Korrekturen mit dem Equalizer vor, die dann nicht auf den geschützten Bereich angewendet werden.
Sie können auch einen oder mehrere Schutzkontrollpunkte mit einer Kontrolllinie kombinieren.
Verlaufsfilter
Wann verwendet man den Verlaufsfilter?
Der Verlaufsfilter simuliert die Wirkung von optischen Filtern, die vor einem Objektiv platziert werden, insbesondere um ungünstige Belichtungssituationen in der Landschaftsfotografie auszugleichen und den starken Kontrast zwischen der Helligkeit des Himmels und der des Bodens abzuschwächen.
Aktivieren des Verlaufsfilters
Möchten Sie den Verlaufsfilter aktivieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Lokale Anpassungen in der oberen Werkzeugleiste. Rechtsklicken Sie dann in das Bild, um das Radialmenü aufzurufen. Klicken Sie dann auf das Symbol für den Verlaufsfilter.
Sobald die lokalen Anpassungen aktiviert sind, können Sie mit der Tastenkombination Umschalt + G von einem der anderen Werkzeuge zum Pinsel wechseln.
Anwenden des Verlaufsfilters
Sobald der Verlaufsfilter aktiviert ist, verwandelt sich der Mauszeiger in ein Kreuz (Mac) oder in ein Farbverlauf-Symbol (PC). Platzieren Sie es oben im Bild und bewegen Sie die Maus dann nach unten.
Der Verlaufsfilter besteht aus folgenden Elementen:
- Einer kontinuierlichen Linie mit dem Kreis der Maske, die dem Anfangspunkt des Verlaufsfilters entspricht.
- Einer mittig gestrichelten Linie mit einem Punkt, der die Mitte der Maske kennzeichnet und der ein Drehen der Maske ermöglicht.
- Einer transparenten Maske mit blauem Farbverlauf, die angibt, auf welche Weise der Effekt angewendet wird und wie er verläuft (der Effekt ist maximal und verringert sich dann langsam zur gestrichelten Linie hin).
Verwenden Sie die Equalizer-Schieberegler, um Ihre Korrekturen vorzunehmen. Sie können mehrere Verlaufsfilter an derselben Stelle mit jeweils einer anderen Anpassung kombinieren oder, noch einfacher, mehrere Korrekturen in demselben Verlaufsfilter kombinieren.
Verwalten des Verlaufsfilters
- Sie können den Verlaufsfilter überall im Bild platzieren.
- Sie können ihn neigen, indem Sie ihn an dem grauen Punkt der gestrichelten Linie greifen.
- Die gestrichelte Linie kann in beide Richtungen verschoben werden, um den maximalen Bereich für die Anwendung des Effekts auszuweiten oder zu verringern.
- Die Startlinie kann ebenfalls in beide Richtungen verschoben werden, um den Intensitätsverlauf des Effekts anzupassen.
- Der Verlaufsfilter kann in jede beliebige Richtung verlaufen: von oben nach unten, von Seite zu Seite und auch diagonal.
- Sie können selbstverständlich mehrere Verlaufsfilter in Ihrem Bild einsetzen.
- Um den Verlaufsfilter zu drehen, klicken Sie auf den Punkt auf der gestrichelten Linie und drehen Sie ihn mit der Maus. Der Filter kann um 360 ° gedreht werden. In der PC-Version können Sie ihn durch Drücken der Strg-Taste schrittweise um 90 °, 180 °, 270 ° und 0 ° / 360 ° drehen.
- Die Ansicht der Korrekturen erfolgt in Echtzeit, wenn Sie die Maske des Verlaufsfilters verschieben oder ändern.
- Wenn Sie einen Verlaufsfilter löschen möchten, aktivieren Sie ihn, indem Sie auf den Kreis der Maske klicken. Drücken Sie dann die Eingabetaste (Mac) oder die Taste Entf (PC) auf Ihrer Tastatur.
Einen Bildbereich von den Korrekturen des Verlaufsfilters ausnehmen
Wenn Sie einen Verlaufsfilter auf ein Bild anwenden, zum Beispiel, um den Himmel zu verdunkeln oder herauszuarbeiten, dann möchten Sie nicht, dass der Effekt ebenfalls auf Elemente wie Gebäude, Reliefs, Statuen usw., geschweige denn den Boden angewendet wird. – Bodenseite.
Verwenden Sie den Radierer, um den Effekt des Verlaufsfilters auf diesen Elementen aufzuheben.
Wenn Sie mit dem Radierer fertig sind, kehren Sie zum aktiven Verlaufsfilter zurück, indem Sie mit der rechten Maustaste in das Bild und dann auf den Verlaufsfilter im Radialmenü klicken
Radierer
Der Radierer ist ein unverzichtbares Werkzeug für lokale Anpassungen. Mit seiner Hilfe können Sie Fehler rückgängig machen, vor allem, wenn Sie mit dem Pinsel oder der Auto mask den gewünschten Bildbereich übermalen, oder einfach nur Ihre lokalen Anpassungen korrigieren möchten. Sie können auch Anpassungen wegradieren oder hinzufügen, je nach der Art der ausgewählten Maske.
Hinweis: Anwendungsbeispiele des Radierers in Verbindung mit den anderen Werkzeugen der lokalen Anpassung finden Sie in den entsprechenden Abschnitten.
Aktivieren des Radierers
Es gibt zwei Möglichkeiten, den Radierer zu aktivieren:
- Wählen Sie den Radierer im Radialmenü aus.
- Drücken Sie die Taste „Alt“ (PC) oder „Option“ (Mac), wenn Sie den Pinsel oder die Auto mask verwenden (siehe entsprechende Abschnitte).
Im ersten Fall verwandelt sich der Mauszeiger in einen Radierer. Sie können seine Größe anpassen, indem Sie die Taste „Strg“ (PC) oder „Cmd“ (Mac) in Kombination mit dem Mausrad verwenden. Den Konturverlauf legen Sie mit der Umsch-Taste und dem Mausrad fest. Sie können auch die Schieberegler in der Werkzeugleiste unter dem Bild verwenden.
Verwenden des Radierers
Wählen Sie eine Maske aus, indem Sie auf den entsprechenden Kreis klicken. Damit Sie besser sehen, wo Sie den Radierer anwenden, aktivieren Sie die Ansicht der blauen Maske, indem Sie die Option „Ausgewählte Maske anzeigen“ in der Werkzeugleiste unter dem Bild selektieren.
Bewegen Sie den Radierer über die lokalen Anpassungen, die Sie ändern oder überarbeiten möchten. Wenn Sie eine Korrektur aus Versehen vornehmen, können Sie sie rückgängig machen, indem Sie vorübergehend zu „Pinselstrich hinzufügen“ wechseln. Drücken und halten Sie hierzu die Taste Alt (PC) oder Option (Mac). So können Sie die Anpassung wiederherstellen und, wenn Sie sie ändern möchten, die Schieberegler im Equalizer entsprechend anpassen.
Wenn Sie in einer anderen Maske radieren möchten, deaktivieren Sie die aktive Maske (klicken Sie in den Kreis) und aktivieren Sie die andere Maske (klicken Sie in den Kreis, damit der Rand blau angezeigt wird).
Hinweis: Der Radierer kann jederzeit mit dem Pinsel und der Auto mask verwendet werden, indem Sie die Taste Alt (PC) oder Option (Mac) drücken.