Letztes Update am Februar 8, 2023
Hell | Dunkel

Platzierung eines Wasserzeichens im Bild (ELITE Edition)

Funktion und Nutzen eines Wasserzeichens

Mit DxO PhotoLab können Sie ein Wasserzeichen (auf Englisch Watermark) in Ihre Bilder einbetten, und zwar als Text, Grafik oder eine Kombination aus beidem. Das Werkzeug DxO Instant Watermarking bietet den Vorteil einer Live-Vorschau des Wasserzeichens im Bild, wenn dieses erstellt und die vorgeschlagenen Einstellungen geändert werden. Sie können dann frei entscheiden, ob Sie das Wasserzeichen zu den exportierten Bildern hinzufügen möchten oder nicht.

Ein Wasserzeichen kann mehrere Funktionen erfüllen:

Ihr Text oder Bild, sofern Sie es mit Bedacht eingebettet haben (vermeiden Sie eine Platzierung zu nah am Rand), verhindert Diebstahl, Wiederverwendung oder unbefugte Wiederveröffentlichung Ihrer Bilder. Ein zu auffälliges Wasserzeichen kann aber auch das Erscheindungsbild Ihres Fotos stark beeinträchtigen und den Betrachter davon abhalten, Ihre Bilder genauer anzusehen.

Wenn Sie sich für ein Wasserzeichen entscheiden, müssen Sie es zuvor in einem Retuscheprogramm oder einem für Grafikdesigner konzipierten Programm erstellen. In DxO PhotoLab können Sie keine Logos und andere grafischen Elemente erstellen.

Ein Wasserzeichen ist kein Ersatz für die Autoren- und Copyright-Informationen in den Bild-Metadaten. Wir empfehlen Ihnen, diese Felder weiterhin auszufüllen, insbesondere in der Metadaten-Palette.

Die Palette Instant Watermarking (Wasserzeichen)

Die Palette Instant Watermarking befindet sich ganz unten im Register Bearbeiten des Arbeitsbereichs DxO Advanced oder als Unterpalette in der Palette Wesentliche Werkzeuge. Standardmäßig inaktiv, wird sie aktiviert, sobald Sie auf einen der Modi Bild oder Text klicken; die angezeigten Werkzeuge hängen von Ihrer Auswahl ab.

Wenn Sie ein Wasserzeichen auf ein Bild anwenden, ist es jederzeit sichtbar, sowohl im Ansichtsfenster als auch in der Miniaturansicht des Bild-Browsers. Das Aussehen des Wasserzeichens ist jederzeit änderbar – Sie können es anpassen oder ersetzen. Auf exportierten Bildern allerdings ist es dauerhaft hinterlegt*.

* Das Wasserzeichen wird nicht auf Bilder angewendet, die mit der Option Export als DNG (nur Rauschunterdrückung & optische Korrekturen) exportiert wurden.

Ein Bild einbetten

Um ein Bild als Wasserzeichen einzubetten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Rufen Sie Ihr Foto im Vollbildmodus auf, um Größe, Proportionen und Aussehen Ihres Wasserzeichens in Echtzeit zu überprüfen.
  2. Wählen Sie in der Unterpalette Instant Watermarking durch Klick auf die Schaltfläche Bild den Bildmodus aus.
  3. Klicken SIe im Vorschaufenster auf Durchsuchen.
  4. Es öffnet sich ein Dialogfeld, über das Sie Ihr Bild aufrufen und auswählen können. Klicken Sie auf Öffnen.
  5. Das Bild erscheint sowohl im Vorschaufenster als auch in Ihrem Foto, abhängig von der zuvor gewählten Position im Bildraster. Der Name der importieren Bilddatei wird unter dem Vorschaufenster angezeigt.
  6. Mit dem Bildraster können Sie Ihr Bild in der Mitte, oben, unten, links, rechts oder in den Ecken Ihres Fotos positionieren: Klicken Sie auf eins der neun verfügbaren Felder, um es an der gewünschten Stelle zu platzieren.
  7. Wenn Sie eine andere Position als die Mitte auswählen, werden die Randschieberegler in der Palette aktiviert: z.B. Linker Rand für die linke Position oder Linker Rand + Oberer Rand für die linke obere Position usw. Über diese Schieberegler (standardmäßig auf 0 gesetzt) können Sie Ihr Bild überall auf dem Foto genau dort positionieren, wo Sie es haben möchten.
  8. Über die Schaltfläche Wasserzeichen drehen, den Sie links neben dem Bildraster finden, können Sie Ihr Bild in 90 °-Schritten drehen.
  9. Stellen Sie die Bildgröße** mit dem Schieberegler Skalieren ein, abgestuft in Werten von 1 bis 100 (Standardwert: 15).
  10. Mit dem Menüpunkt Mischmodi bestimmen Sie, wie sehr das eingebettete Bild mit seinem Hintergrund verschmelzen soll. Ihnen stehen sieben Modi zur Auswahl (s. nächster Abschnitt Einen Text einbetten).
  11. Über den Schieberegler Deckkraft können Sie mit der Transparenz Ihres Bildes und damit Ihres Wasserzeichens spielen.

Sorgen Sie bei Ihrer Bilddatei für eine ausreichende Auflösung und Größe, damit Ihr Logo scharf wirkt und in vernünftiger Qualität über dem Bild liegt.

Einen Text einbetten

Ein Text ist die einfachste Art, Ihre Fotos zu kennzeichnen, zum Beispiel mit Ihrem Namen oder Ihrem Firmennamen. Im Gegensatz zu Bildern und Logos, die Sie außerhalb von DxO PhotoLab erstellen müssen, können Sie mit DxO PhotoLab Ihren Text dank der in Ihrem Betriebssystem vorinstallierten Schriftarten direkt eingeben.

Um einen Text als Wasserzeichen einzubetten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Rufen Sie Ihr Foto im Vollbildmodus auf, um Größe, Proportionen und Aussehen Ihres Wasserzeichens in Echtzeit zu überprüfen.
  2. Wählen Sie in der Unterpalette Instant Watermarking durch Klick auf die Schaltfläche Text den Textmodus aus.
  3. Klicken Sie in das Eingabefeld direkt unter den Bild/Text-Schaltflächen und geben Sie Ihren Text ein. Daraufhin werden auch alle anderen Werkzeuge in der Unterpalette aktiviert. Geben Sie Ihren Text ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste: Der eingebettete Text wird im Bild angezeigt.
  4. Wählen Sie Ihre bevorzugte Schriftart aus der Dropdown-Liste unter dem Eingabefeld aus (die Standardschriftart ist Arial).
  5. Sie können auch das Standardweiß der Schriftfarbe ändern: Wenn Sie auf das weiße Quadrat klicken, wird die Farbkarte des Betriebssystems angezeigt, in der Sie eine beliebige andere Farbe auswählen können.
  6. Über das Menü auf der linken Seite des Farbblocks können Sie den Stil Ihrer Schriftart ändern (fett, kursiv usw.).
  7. Mit dem Bildraster können Sie Ihren Text in der Mitte, oben, unten, links, rechts oder in den Ecken Ihres Fotos positionieren: Klicken Sie auf eins der neun verfügbaren Felder, um es an der gewünschten Stelle zu platzieren.
  8. Wenn Sie eine andere Position als die Mitte auswählen, werden die Randschieberegler in der Palette aktiviert: z.B. Linker Rand für die linke Position oder Linker Rand + Oberer Rand für die linke obere Position usw. Über diese Schieberegler (standardmäßig auf 0 gesetzt) können Sie Ihren Text überall auf dem Foto genau dort positionieren, wo Sie ihn haben möchten.
  9. Über die Schaltfläche Wasserzeichen drehen, den Sie links neben dem Schachbrett finden, können Sie Ihren Text in 90 °-Schritten drehen.
  10. Stellen Sie die Bildgröße** mit dem Schieberegler Skalieren ein, abgestuft in Werten von 1 bis 100 (Standardwert: 15).
  11. Mit dem Menüpunkt Mischmodi bestimmen Sie, wie sehr der eingebettete Text mit seinem Hintergrund verschmelzen soll. Ihnen stehen sieben Modi zur Auswahl (siehe unten).
  12. Über den Schieberegler Deckkraft können Sie mit der Transparenz Ihres Textes und damit Ihres Wasserzeichens spielen.

Es gibt keine Begrenzung der Zeichenzahl, keine unzulässigen Zeichen und keine inkompatiblen Schriftarten.

Mischmodi

Sie können steuern, wie das eingebettete Wasserzeichen, Text oder Bild, im Bild erscheint, abhängig von den Farben, der Helligkeit, der Deckkraft oder dem Hintergrund. Die Verwendung von Mischmodi erfordert ein wenig Experimentierfreude Ihrerseits, das Ergebnis hängt weitgehend von der Art des Wasserzeichens, seinen Einstellungen und natürlich von dem Bild ab, in das es eingebettet wird. Es gibt sieben verschiedene Mischmodi:

Bild und Text einbetten

Das Wasserzeichen-Tool bietet große Flexibilität, insbesondere durch die Möglichkeit, sowohl ein Bild (Logo oder anderes) als auch einen Text einzufügen:

  1. Klicken Sie in der Unterpalette Instant Watermarking auf die Schaltfläche Bild und folgen Sie den zuvor im Abschnitt Ein Bild einbetten beschriebenen Schritten.
  2. Sobald das Bild eingebettet ist, klicken Sie auf die Schaltfläche Text und wiederholen dann alle im Abschnitt Einen Text einbetten beschriebenen Schritte.

Erstellung, Anwendung und Verwaltung von Presets

Wenn Sie mehr als einen Wasserzeichentyp verwenden möchten, können Sie mit der Unterpalette so viele Wasserzeichen als Presets erstellen, speichern, anwenden und ändern, wie Sie möchten.

Ein Preset erstellen und speichern

  1. Erstellen Sie zunächst ein Bild- und/oder Text*-Wasserzeichen. Folgen Sie dazu den in den Absätzen Ein Bild einbetten oder Einen Text einbetten beschriebenen Anweisungen.
  2. Klicken Sie unten in der Unterpalette auf Neues Preset erstellen.
  3. Vergeben Sie in dem erscheinenden Dialogfeld einen eindeutigen Namen und bestätigen Sie mit OK.
  4. Der soeben vergebene Name des Wasserzeichens wird im Dropdown-Menü der Presetliste in der Unterpalette als erstes angezeigt. Dieses soeben angelegte Preset ist nun auch aktiv.

* Sie können auch ein Preset erstellen, das sowohl ein Bild als auch einen Text enthält, unabhängig davon, ob Sie sich im Bild- oder Textmodus befinden, beides wird berücksichtigt. Es gibt keine Begrenzung der Anzahl an Presets, die erstellt werden können.

Ein Preset anwenden

  1. Wählen Sie aus der Liste des Dropdown-Menüs Preset das gewünschte Wasserzeichen aus.
  2. Das Wasserzeichen wird auf Ihr Bild gelegt.
  3. Die Unterpalette zeigt die Einstellungen für das ausgewählte Wasserzeichen an.

Ein Preset anpassen

  1. Wählen Sie aus der Liste des Dropdown-Menüs Preset das Wasserzeichen aus, das Sie anpassen möchten.
  2. Das Wasserzeichen wird auf Ihr Bild gelegt.
  3. Die Unterpalette zeigt die Einstellungen für das ausgewählte Wasserzeichen an.
  4. Ändern Sie die Einstellungen wie gewünscht. Möchten Sie die Einstellungen wieder auf die Einstellungen des ursprünglichen Wasserzeichens zurücksetzen, klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem geschwungenen Pfeil.
  5. Um das Wasserzeichen mit seinen Änderungen beizubehalten, klicken Sie auf Aktualisieren.
  6. Möchten Sie das ursprüngliche Wasserzeichen und seine geänderte Version beibehalten, klicken Sie auf Preset erstellen und vergeben Sie einen neuen Namen.

Ein Preset löschen

  1. Wählen Sie aus der Liste des Dropdown-Menüs Preset das Wasserzeichen aus, das Sie löschen möchten.
  2. Klicken Sie auf das Mülleimersymbol rechts im Menü Preset.
  3. Sie werden in einem Dialogfenster aufgefordert, das Löschen zu bestätigen. Klicken Sie auf OK.
  4. Das Wasserzeichen verschwindet aus der Preset-Liste.

Anwendung, Export und Drucken von Bildern mit Wasserzeichen

Ein Wasserzeichen auf ein oder mehrere Bild(er) legen

Wenn Sie ein Wasserzeichen erstellen, wird das Wasserzeichen in Echtzeit auf das Foto gelegt, das im Ansichtsfenster und Bildexplorer angezeigt wird. Um das Wasserzeichen auf mehrere Fotos gleichzeitig zu legen, wählen Sie diese im Bild-Explorer aus (in diesem Fall wird die Hauptauswahl im Ansichtsfenster angezeigt).

Export eines oder mehrer Bilder mit Wasserzeichen

Wohin auch immer Sie Ihre Bilder exportieren möchten – Festplatte, eine andere Software etc. – das Wasserzeichen wird auf Ihren Fotos platziert, außer in den folgenden Fällen:

Druck eines Bildes mit Wasserzeichen

Nachfolgend finden Sie die für den Druck verfügbaren Optionen:

Einige Tipps

Ob ein Wasserzeichen eingebettet werden soll oder nicht ist manchmal Gegenstand heftiger Debatten. Schützt das Wasserzeichen wirklich Ihre Bilder und Ihre Rechte? Beeinträchtigt es nicht die Sichtbarkeit der Fotos? Wenn Sie sich für die Einbettung eines Wasserzeichens entscheiden, geben wir Ihnen hier ein paar Tipps an die Hand:

Das ReTouch-Werkzeug

Mit dem ReTouch-Werkzeug können Sie Bilder von Staub befreien und unerwünschte Bildelemente entfernen.

Überblick

Mit dem ReTouch-Werkzeug (früher: Reparieren-Werkzeug) können Sie nicht nur Ihre Bilder von vom Kamerasensor verursachten Flecken und Staub befreien, sondern auch andere unerwünschte Bildelemente entfernen. Dabei haben Sie ein Maß an Kontrolle, das es Ihnen für manche Aufgaben erspart, in eine Bildbearbeitungssoftware zu wechseln. Das ReTouch-Werkzeug besteht aus den folgenden Elementen:

Benutzeroberfläche

Das ReTouch-Werkzeug in der oberen Werkzeugleiste der Registerkarte Bearbeiten
Das ReTouch-Werkzeug in der Detail-Palette

Das ReTouch-Werkzeug befindet sich im Register Bearbeiten und kann auf zwei Arten aktiviert werden:

Die Werkzeuge sind wie folgt verteilt: in einer Palette mit eingeblendeten Einstellungen unten links im Bild, in einer Palette mit Tastaturkürzeln, die unten rechts eingeblendet werden kann, und auf dem Mac in der unteren Symbolleiste unterhalb des Bildes.

Links: Einstellungspalette mit aktivem Pinselwerkzeug, rechts: mit aktivierten Transformieren-Werkzeug (Mac)
Links: Einstellungspalette mit aktivem Pinselwerkzeug, rechts: mit aktivierten Transformieren-Werkzeug (PC)

Die Werkzeuge befinden sich in einer eingeblendeten Einstellungspalette unten links im Bild und in einer Palette mit Tastenkombinationen, die unten rechts eingeblendet werden kann.

Die Einstellungspalette enthält alle Werkzeuge sowie die dazugehörigen Einstellungen und Optionen (von oben nach unten und von links nach rechts):

Die untere Werkzeugleiste des ReTouch-Werkzeugs (Mac)

Die untere Werkzeugleiste enthält die folgenden Einstellungsmöglichkeiten (von links nach rechts):

Die Palette mit den Tastaturkürzeln (oben: Mac, unten: PC)

Wenn Sie unten rechts auf das Fragezeichen klicken, können Sie die Palette mit den Tastaturkürzeln nach Belieben öffnen und schließen.

Funktionsweise der Werkzeuge

Der Pinsel

Das Pinselwerkzeug in der Mac-Version (links) und der PC-Version (rechts)

Der Pinsel ist rund und Sie aktivieren ihn durch Klick auf die Schaltfläche „Neue Maske“ unten links in der Schwebepalette. Sie können die Einstellungen des Pinselwerkzeugs über die Schieberegler Größe (Durchmesser), Konturverlauf (Härte der Kanten) und Deckkraft (Transparenz der Reparatur) vornehmen.

Links: Größe 200 px, Konturverlauf 100 %, Deckkraft 100 %
Mitte: Größe 100 px, Konturverlauf 50 %, Deckkraft 100 %
Rechts: Größe 100 px, Konturverlauf 0 %, Deckkraft 100 %.

Im Modus Neue Maske (1. Schaltfläche) finden sich die folgenden Elemente (von der Mitte nach außen):

Durch einen Pinselstrich erzeugte Maske

Im Modus „Pinselstrich hinzufügen“ (2. Schaltfläche) dient das Pinselwerkzeug dazu, eine aktive Maske zu erweitern. Es sieht genauso aus wie der Pinsel im Modus „Neue Maske“, unterscheidet sich aber durch das folgende Element:

Modus Pinselstrich hinzufügen

Im Modus „Pinselstrich löschen“ (3. Schaltfläche) radiert das Pinselwerkzeug die gesamte oder auch nur einen Teil der aktiven Maske aus. Es sieht wie folgt aus:


Modus Pinselstrich löschen

Die Masken

Verschieben einer Maske von Hand

Wenn Sie eine Reparatur durchführen und vorausgesetzt, dass deren Anzeige aktiviert ist, werden Reparaturmasken als weiße Konturen dargestellt (kreisförmig bei einfachem Klick mit dem Pinsel oder entsprechend dem Verlauf) mit einem Punkt in der Mitte, dessen Erscheinungsbild je nach Situation wie folgt variiert:

Die Kontur der Maske ist unsichtbar, wenn sie inaktiv ist (durchsichtiger Punkt). Um ihn zu anzuzeigen, fahren Sie mit der Maus über diesen Punkt. So wird das Bild nicht unnötig mit Punkten übersät, wenn Sie viele Reparaturmasken in Verwendung haben.

Möchten Sie eine Reparatur verfeinern oder fortsetzen, können Sie die Reparaturmaske oder die der Entnahmequelle oder gleich beide verschieben. Klicken Sie dafür auf die entsprechenden Bereiche, um sie zu aktivieren. Der Mauszeiger verwandelt sich in ein Handwerkzeug, sobald Sie ihn auf einem der Bereiche platzieren.

Sie können anschließend auch die Einstellungen für die Schieberegler Konturverlauf und Deckkraft ändern. In diesem Fall zeigt die Maske des zu reparierenden Bereichs jede Änderung dieser Einstellungen in Echtzeit an.

Aus Gründen der klaren Struktur und Übersichtlichkeit werden die Umrisse inaktiver Masken nicht angezeigt. Nur die Punkte sowie die Umrisse der aktiven Maske sind sichtbar.

Möchten Sie die mit der Reparaturmaske und/oder der Quellmaske verbundenen Anzeigepunkte beliebig verschieben, aktivieren Sie die Reparaturmaske, platzieren Sie den Mauszeiger (der vorübergehend zum Handwerkzeug wird) auf die gewünschte Stelle im Bild und positionieren sie die Maske dann neu. Durch diese Möglichkeit eine Maske zu verschieben, können Sie eine Reparatur verfeinern oder neu beginnen.

Möchten Sie eine Reparaturmaske löschen, gehen Sie wie folgt vor:

Um alle Masken auf einmal zu löschen, gehen Sie wie folgt vor:

Das Werkzeug Quelle transformieren

Verfeinerung einer Reparatur mit dem Transformieren-Werkzeug

Mit dem Werkzeug Quelle transformieren können Sie Reparaturen und Retuschen besonders präzise durchzuführen. Mithilfe des Transformationskästchens können Sie nämlich folgende Operationen durchführen:

Ist das Transformationskästchen aktiviert, wird es als ein gestricheltes Viereck angezeigt, das die Maske der Entnahmequelle für die Reparatur oder Retusche einschließt. Das Transformationskästchen hat acht Greifpunkte, vier an jeder Seite und einen an jeder Ecke. Die Funktion der Griffe hängt auch vom Zusammenspiel mit bestimmten Tasten der Tastatur ab:

Möchten Sie das Transformationskästchen spiegeln, klicken Sie in der Schwebepalette auf eines der Spiegeln-Symbole. Möchten Sie das Kästchen auf seine Ursprungseinstellungen zurücksetzen, klicken Sie auf den geschwungenen Pfeil.

Das ReTouch-Werkzeug im praktischen Einsatz

Entfernung von Staub- und sonstigen Sensorflecken

Beispiel für das Entfernen von Staub (hier: ein digitalisiertes Analogbild)

Das ReTouch-Werkzeug ist ideal, um ein Bild von Flecken und Staub, die sich auf dem Sensor angesiedelt haben, zu reinigen. Dazu müssen Sie nur gründlich arbeiten:

  1. Aktivieren Sie das ReTouch-Werkzeug.
  2. Zoomen Sie mindestens auf 1:1 (100 %) in das Bild hinein.
  3. Bewegen Sie sich in der Bewegen/Zoom-Palette nach links oben im Bild.
  4. Stellen Sie das Werkzeug für eine effektive Reinigung auf Reparieren, 100 % Konturverlauf und 100 % Deckkraft ein.
  5. Platzieren Sie den Pinsel auf einem Fleck und stellen Sie dann die Größe so ein, dass er die zu bereinigende Stelle gut abdeckt.
  6. Klicken Sie: Der Fleck wird entfernt, die aktiven Masken (Entnahmebereich und reparierter Bildbereich) werden mit einem ausgefüllten Kreis angezeigt und die beiden Masken sind über einen Pfeil (Richtung Entnahmebereich > Reparatur) verbunden.
  7. Nehmen Sie den nächsten Fleck ins Visier und wiederholen Sie die Schritte 5 und 6 so oft wie nötig.
  8. Wenn der gewünschte Bildbereich von Flecken bereinigt ist, fahren Sie in der Bewegen/Zoom-Palette weiter nach unten. (Sie können das Bild auch mit dem vorübergehend aktivierten Hand-Werkzeug verschieben, indem Sie die Leertaste drücken.)
  9. Setzen Sie die Reinigung Bildabschnitt für Bildabschnitt fort und wenn Sie unten angekommen sind, nehmen Sie sich die nächste Spalte vor und so weiter, bis Sie unten rechts im Bild angekommen sind.
  10. Klicken Sie auf Schließen, um das ReTouch-Werkzeug zu verlassen.

Staub und Flecken besser sichtbar machen

Das vorübergehend auf die höchste Stufe eingestellte Werkzeug Mikrokontrast, hilft Ihnen dabei, Flecken besser sichtbar zu machen.

Einige Staubpartikel, die auf dem Bildschirm manchmal kaum sichtbar sind, sind später im Ausgabedokument zu sehen, besonders im Druck. Ein Trick, um Flecken und Staub besser zu erkennen, ist die vorübergehende Verwendung von Werkzeugen, die auf den Kontrast wirken, wie Mikrokontrast oder auch DxO ClearView Plus (ELITE Edition). Bei übertrieben hoher Einstellung verstärken diese Werkzeuge den Detailkontrast und damit den der zu retuschierenden Fehler erheblich. Haben Sie Ihre Bildmakel korrigiert, setzen Sie diese Werkzeuge auf ihre Standardeinstellung zurück.

Hautretusche

Hautretusche eines Models und Milderung von Fältchen

Das ReTouch-Werkzeug ist auch sehr praktisch, um die Haut von Unreinheiten zu befreien. So können Sie zum Beispiel Details wie Pickel, Hautflecken, Akne, Muttermale, Narben, Falten, Krähenfüße, kleine Haarprobleme usw. entfernen oder abschwächen.

Versuchen Sie im Fall einer Hautretusche im Gesicht nicht, Details zu entfernen, die die fotografierte Person auszeichnen und die Teil ihrer Persönlichkeit sind, wie z. B. ein Muttermal oder Falten. Sie können sie jedoch mit dem Schieberegler Deckkraft etwas abschwächen.

Reparatur oder Kopie?

Anwendungsfall für den Kopieren-Modus

In den meisten Fällen verwenden Sie den Reparatur-Modus, der die Eigenschaften des zu reinigenden oder zu retuschierenden Bildausschnitts – Helligkeit, Kontrast, Farbe – berücksichtigt, sodass die Reparatur mit dem Bild verschmelzen kann.

Mit dem Kopieren-Modus, der ein Bildelement unverändert klont, können Sie jedoch problemlos Bildelemente mit klaren Strukturen oder Texturen rekonstruieren. Zudem hilft Ihnen dasTransformieren-Werkzeug mit seinen Möglichkeiten, Größe, Proportion und Spiegelung anzupassen, noch präzisere Retuschearbeiten durchzuführen.

Reparatur und Retuche als Stapelverarbeitung

Auswahl des Modus ReTouch für die Stapelverarbeitung.

Wenn eine komplette Bilderserie denselben Makel aufweist, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Nutzen Sie das ReTouch-Werkzeug für die Reparatur, Reinigung oder Retusche des ersten Bildes.
  2. Rechtsklicken Sie auf das Bild und wählen Sie im Kontextmenü den Menüpunkt Korrektureinstellungen kopieren aus.
  3. Wählen Sie die Bilder aus, auf die Sie die vorgenommenen Korrektureinstellungen übertragen möchten.
  4. Rechtsklicken Sie auf Ihre Bildauswahl und wählen Sie im Kontextmenü den Menüpunkt Korrektureinstellungen einfügen > Ausgewählte Korrekturen einfügen.
  5. Vergewissern Sie sich, dass im Dialogfeld Detail > ReTouch markiert ist (und ggf. die anderen Korrekturen, die Sie anwenden möchten, ansonsten entfernen Sie alle nicht benötigten Häkchen).
  6. Klicken Sie auf Einfügen.
  7. Die Reparaturen und Retuschen werden nun auf die ausgewählten Bilder übertragen.

Möchten Sie ein verlässliches Retuscheergebnis erzielen, korrigieren Sie auf diese Weise nur Flecken oder Makel, die sich an identischen Stellen im Bild befinden. Wenn es von einem Bild zum anderen Unterschiede in Bildausschnitt oder der Ausrichtung gibt, sollten Sie den Quellbereich für die Reparatur anpassen.

Farbkorrektur mit dem HSL-Werkzeug

Die HSL-Palette

Mit der Palette Farbton/Sättigung/Helligkeit (HSL) können Sie Farben selektiv und sehr präzise korrigieren. Dazu stehen Ihnen ein Farbrad, acht Farbkanäle und ein globaler Kanal sowie drei Schieberegler für Sättigung, Luminanz und Angleichung zur Verfügung. Mit diesem Werkzeug können Sie:

Die Unterpalette HSL befindet sich in der Palette Farbe.

Farbkanäle

Ganz oben in der Unterpalette befinden sich farbige Kreise, die die wählbaren Farbkanäle darstellen, die Sie durch Klick aktivieren (von links nach rechts):

Die Kreise stellen den globalen Kanal (weißer Kreis) und die Farbkanäle dar. Rechts befindet sich der Pfeil zum Zurücksetzen.

Wurde ein Kanal ausgewählt, so zeigt sich dies durch einen weißen Kreis, der sich um den Farbkreis legt. Sobald Farbton, Sättigung, Luminanz angepasst und/oder eine Angleichung vorgenommen wurden, erscheint ein weißer Punkt unter dem Farbkanalkreis bzw. den Kreisen, die geändert wurden.

Der weiße Kreis zeigt an, dass der Orange-Kanal aktiv ist und der weiße Punkt zeigt an, dass der entsprechende Farbton geändert wurde.

Rechts neben den Kanälen setzt der Pfeil alle Einstellungen der Palette zurück, die sowohl über das Farbtonrad als auch über die Schieberegler vorgenommenen wurden. Der gerade ausgewählte Kanal, angezeigt durch den weißen Kreis, bleibt allerdings unangetastet.

DxO ColorWheel

Das Farbtonrad, DxO ColorWheel genannt, das den Schieberegler HSL aus vorangegangen DxO-Versionen ersetzt, wartet mit sowohl umfangreicheren als auch präziseren Einstellungsmöglichkeiten auf. Es besteht aus folgenden Elementen:

Das innere Rad stellt die Quellfarbe dar (die, die Sie ändern möchten) und das äußere Rad repräsentiert die Zielfarbe. Das Lesen und Interpretieren des DxO ColorWheels erfolgt von innen nach außen.

Das Verhalten des DxO ColorWheels hängt daher von der Auswahl des globalen Kanals oder eines der Farbkanäle ab.

Das Farbtonrad DxO ColorWheel (links: globaler Kanal aktiviert, rechts: Blau-Kanal aktiviert)

Wenn der globale Kanal (weißer Punkt) ausgewählt ist, ist nur der Schieberegler Sättigung aktiv.

Der Fall des ausgewählten globalen Kanals

Mit dem Schieberegler können Sie das äußere Rad des DxO ColorWheels um 360 ° drehen. In diesem Fall nimmt jeder innere Farbbereich (Quellfarbe) den Farbton an, auf den er im äußeren Rad ausgerichtet ist (Zielfarbe).

Hier hat der Schieberegler mit dem aktiven globalen Kanal (weißer Kreis) das äußere Rad (Zielfarbe) um 180 ° um das innere Rad (Quellfarbton) gedreht.

Nehmen wir das Beispiel eines Bildes mit blauem Himmel und überwiegend gelbem Gras:

Wenn der globale Kanal aktiv ist (weißer Kreis) und noch keine Einstellung vorgenommen wurde, liegen die beiden Farbräder deckungsgleich übereinander (Schieberegler rechts): Die Blautöne liegen den Blautönen gegenüber, Rot den Rottönen, Grün den Grüntönen, genau wie die Komplementärfarben (Gelb, Cyan und Magenta). Himmel und Gras haben noch ihre ursprünglichen Farben.

Globaler Kanal aktiviert, Farbräder deckungsgleich übereinander liegend

Klicken Sie auf den Schieberegler und drehen Sie das äußere Farbrad so, dass der Schieberegler sich unten befindet: Die blauen Farbtöne des inneren Farbrads (Quellfarbe) befinden sich nun auf einer Höhe mit den Rot-/Magenta-Tönen des äußeren Rads (Zielfarbe) und somit nimmt der Himmel einen Rot-/Magenta-Ton an. Die Gelb-/Orangetöne des inneren Farbrads (Quellfarbe) befinden sich auf Höhe der Grüntöne des äußeren Farbrads (Zielfarbe) und demnach nimmt das gelbe Gras eine grüne Färbung an.

Der Schieberegler des äußeren Farbrads wurde um ein Viertel gedreht: die Blautöne werden magenta, die Gelbtöne werden grün.

Ziehen Sie den Schieberegler weiter bis er sich links am Farbrad befindet: Der Blau-Bereich des inneren Farbrads (Quellfarbe) befindet sich nun gegenüber des Orange-Bereichs (Zielfarbe), weshalb der Himmel einen Orangestich annimmt. Der gelbe Bereich des inneren Farbrads befindet sich auf einer Höhe mit dem Blau-Bereich des äußeren Farbrads, weshalb das Gras nun blau wird. Kehren Sie nun zur Ausgangsposition zurück (Schieberegler rechts, auf einer Höhe mit der inneren Markierung, Farbräder deckungsgleich übereinander liegend).

Wird der Schieberegler nach links gezogen, verwandelt sich das Blau des Himmels in Orange und das gelbe Gras färbt sich blau.

Der Fall eines ausgewählten Farbkanals

Nun betrachten wir erneut den Fall des Fotos mit blauem Himmel.

Klicken Sie auf den blauen Punkt, um den blauen Kanal zu aktivieren:

Beachten Sie auch die folgenden Verhaltensweisen:

Schieberegler

Die Schieberegler Sättigung, Luminanz und Angleichung, die unter dem DxO ColorWheel angeordnet sind, sind zum Verfeinern der über die Farbräder vorgenommenen Korrekturen gedacht. Alle Schieberegler stehen standardmäßig auf 0, unabhängig von den Einstellungen der Farbtonräder.

Schließlich zeigen die Balken der Schieberegler Sättigung und Luminanz den Zielfarbton. Wenn Sie zum Beispiel auf den blauen Kanal klicken oder der Regler für das äußere Rad auf Blau (bei 90 °) eingestellt ist, ändern die Schieberegler für Sättigung und Helligkeit ihre Farben. Wenn Sie den Zielfarbton ändern, ändert sich entsprechend auch die Farbe der Schieberegler.

Sättigung

Der Schieberegler Sättigung schwächt oder verstärkt den aktiven Farbton auf subtile Weise: Schiebt man ihn nach links, gleitet der Farbton allmählich in Richtung Grau. Wird der Schieberegler nach rechts geschoben, wird der Farbton immer lebendiger, allerdings ohne dass die Gefahr einer Übersteuerung oder Übersättigung der Farbe bestünde.

Luminanz

Der Schieberegler Luminanz beeinflusst die Helligkeit des ausgewählten oder aktiven Farbtons. Durch Verschieben nach links (dunkles Ende) wird der Farbton dunkler und nach rechts (helles Ende) heller, wobei stets die maximale Sättigung erhalten bleibt.

Von links nach rechts, nachdem der Farbton des Himmels mit dem DxO ColorWheel angepasst wurde: Ausgangsbild, Sättigungsregler nach rechts (lebendigeres Blau), dann Luminanzregler nach links (satteres Blau)

Angleichung

Mit dem Schieberegler Angleichung können Sie die Gleichmäßigkeit der Farbtöne in einem definierten und aktiven Bereich steuern. Durch Erhöhen des Wertes (nach rechts) werden die Farbtonabweichungen in Richtung des Zielfarbtons verringert. Durch Verringern des Wertes (nach links) werden die Farbtonvariationen innerhalb des aktiven Bereichs verstärkt.

Nach Einstellung der Hautfarbe mit dem DxO ColoWheel kommt der Schieberegler Angleichung zum Einsatz – von links nach rechts: Schieberegler nach links (weniger Angleichung), Ursprungsbild (Schieberegler steht auf 0), Schieberegler nach rechts (mehr Angleichung)

Die vom HSL-Werkzeug verwendeten Algorithmen werden nicht von den Schiebereglern für Sättigung, Vibrancy (globale und lokale Anpassungen) und vom Schieberegler Tonung (lokale Anpassungen) verwendet.

Die Pipette zur Farbtonwahl

Sie können einen Farbton auch noch genauer mit der Pipette zur Farbtonwahl auswählen, die sich in der Mitte des DxO ColorWheels befindet. Sie funktioniert in jedem der Farbkanäle, mit Ausnahme des globalen Farbkanals (weißer Kreis). Sie verwenden die Pipette zur Farbtonwahl wie folgt:

  1. Wählen Sie in der HSL-Palette den gewünschten Farbkanal.
  2. Klicken Sie auf die Pipette in der Mitte des DxO ColorWheels, um sie zu aktivieren.
  3. Klicken Sie im Bild auf den gewünschten Farbton.
  4. Der entsprechende Tonbereich wird automatisch im DxO ColorWheel aktiviert.
  5. Nehmen Sie Farbton- und Farbanpassungen mit dem DxO ColorWheel und den zugehörigen Schiebereglern vor.

Wenn Sie die Pipette zur Farbtonwahl aktivieren, wird oben (PC) oder unter (Mac) dem Bild eine Symbolleiste angezeigt, die die folgenden Elemente enthält:

  1. Name (Mac) oder Symbol (PC) des aktiven Werkzeugs (Pipette zur Farbtonwahl),
  2. Anzeige des ausgewählten Kanals und des Farbtons nach der Änderung (Mac),
  3. Radius: bestimmt den Durchmesser der Pipette von 1 bis 50 Pixel (der gewählte Radius wird in Form eines Kreises an der Pipettenspitze angezeigt),
  4. Zurücksetzen: setzt den Radius wieder auf 0 und kehrt zur Grundfarbe des ausgewählten Kanals zurück,
  5. Schließen: deaktiviert die Pipette (aber nicht die Korrekturen).
Mac
PC

Maske zur Anzeige des ausgewählten Farbbereichs

Klicken Sie zunächst auf einen der farbigen Kreise eines Farbkanals, um ihn auszuwählen und verfeinern Sie Ihre Auswahl gegebenenfalls mit Hilfe der Pipette.  Sie können sich nun nur die betreffenden Farben anzeigen lassen, indem Sie in den Bereich des DxO ColorWheel klicken und gleichzeitig die Strg- (PC) bzw. Cmd-Taste (Mac) gedrückt halten. Der Rest des Bildes und Farben außerhalb dieses Bereichs werden daraufhin in Graustufen dargestellt.

Mit dieser Methode können Sie die zu bearbeitenden Farben noch präziser auswählen, da ihre Darstellung je nach den Einstellungen im DxO ColorWheel variiert, sowohl in Bezug auf den Farbbereich als auch auf die Farbtonübergänge.

Normale Anzeige
Anzeige mit der Taste Cmd (Mac) oder Strg (PC)

Farbe und Bildwiedergabe meistern

Verwendung von DCP- und ICC-Profilen (ELITE Edition)

Neben ICC-Profilen ermöglicht DxO PhotoLab auch die Verwendung von DCP-Profilen für eine optimale farbliche Bildwiedergabe gemäß der eingesetzten Lichtquelle, die die Szene beleuchtet hat, für einen spezifischen Wiedergabezweck oder auch, um die Farbwiedergabe von Bildern anzupassen, die mit unterschiedlichen Kameramodellen aufgenommen wurden.

Abb. vor/nach Anwendung des DCP-Profils – hier ein kontrastreicheres Profil (rechts) als die Farbwiedergabe des Kameraherstellers (links), damit man die Korrektur vollständig selbst in die Hand nehmen kann

Was sind DCP- und ICC-Profile?

Der Sensor Ihrer Kamera konvertiert die auf die Fotorezeptoren einfallenden Photone in elektrische Signale, d. h. die lichtempfindlichen Pixel, aus denen sie bestehen, nehmen das Licht auf. Diese elektrischen Signale werden dann als Daten im RAW-Format gespeichert, die später in einer Software wie DxO PhotoLab konvertiert werden, damit ein verwertbares Bild entsteht. Damit die Farbe im Laufe dieses Prozesses wiederhergestellt werden kann, wendet die Software ein Eingangsprofil und die damit einhergehende Farbwiedergabe an.

Sie haben jederzeit die Möglichkeit, dieses Eingangsprofil anzupassen und ein anderes Eingangsprofil zu verwenden. Bisher hat DxO PhotoLab die Verwendung von ICC-Profilen unterstützt, einer schon älteren Technologie, deren großer Nachteil darin besteht, dass die Farben im Verhältnis zu einem einzigen Lichttyp gesetzt werden und damit besser auf Lichtquellen vom Typ Tageslicht angepasst sind.

Mittlerweile unterstützt DxO PhotoLab auch DCP-Profile, deren Technologie von Adobe entwickelt wurde. Die DCP-Profile (DNG-Farbprofile) basieren auf dem DNG-Format (Digital NeGative), einem freien und offenen RAW-Format, das Adobe der Bild-, Foto- und Filmindustrie zugänglich gemacht hat und welches ebenfalls von Mobilgeräten unter iOS und Android verwendet wird.

Die DCP-Profile weisen gegenüber den ICC-Profilen einige Vorteile auf, insbesondere durch ihre Flexibilität. Tatsächlich ermöglichen Sie die Berücksichtigung von zwei Lichttypen – beispielsweise Tageslicht und Glühlampe – für einen genauen Weißpunkt und präzise Farben unter allen Umständen. Die Profile haben auch Auswirkungen auf den Bildkontrast: z.B. können Sie Profile mit einer mehr oder weniger sanften Farbwiedergabe verwenden oder lineare Profile mit flauer Farbwiedergabe einsetzen, was dem Anwender eine neutrale Arbeitsbasis ermöglicht, von der aus er seine eigene Farbwiedergabe vollständig selbst in der Hand hat.

ICC ist die Abkürzung für International Color Consortium, ein Zusammenschluss verschiedener Hersteller – darunter Adobe, Apple, Microsoft, Canon, Nikon, Sony u. v. a. – gegründet mit der Absicht, eine Vereinheitlichung von Farbmanagementsystemen zu erzielen.

Wie erstelle ich ein DCP- oder ICC-Profil?

Mit DxO PhotoLab können Sie kein Eingangsprofil erstellen. Dafür müssen Sie im Handel verfügbare Produkte wie etwa Farbcharts und Softwarelösungen hinzuziehen, die allerdings nicht besonders kostspielig sind. Wenn Sie keine eigenen

Profile erstellen möchten, stehen Ihnen auch Dienstleister zur Verfügung, die Eingangsprofile für Ihre Kameras erstellen.

Import und Anwendung eines DCP-Profils

Das Importieren und Anwenden eines DCP-Eingabeprofils in DxO PhotoLab ist sehr einfach. Im Register Bearbeiten öffnen Sie in der Palette Farbe (1) die Unterpalette Farbwiedergabe und dort das Menü Kategorie. Wählen Sie dort DCP-Profil aus. Im Dropdownmenü direkt darunter wählen Sie DCP-Profil importieren, woraufhin sich ein Dialogfeld (2) öffnet, das Ihnen das Suchen und die Auswahl des zu importierenden Profils ermöglicht, sobald Sie auf die Schaltfläche Öffnen (PC) oder DCP-Profil (Mac) klicken.

Sogleich wird das Profil auf Ihr Bild angewendet und Sie können seine Intensität direkt anpassen. Der Schieberegler steht standardmäßig auf 100.

Wann muss ich ein DCP-Profil anwenden? Idealerweise sollte dies zu Beginn des Workflows geschehen, bevor Sie mit der Bildbearbeitung beginnen.

* Achtung, seit DxO PhotoLab 4 kann der Benutzer ein Korrekturpreset auswählen, das vom Programm grundsätzlich beim Öffnen von Bildern angewendet wird. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel Erste Schritte mit DxO PhotoLab.

Soft-Proofing

Aktiviertes Soft-Proofing mit Bild auf weißem Hintergrund und Anzeige von Farben außerhalb des Gamuts entsprechend dem ausgewählten Profil

Weitere Informationen zum Soft-Proofing und Empfehlungen

Beim Soft-Proofing simulieren Sie, wie ein Ausdruck auf Ihrem Bildschirm aussieht. Dabei berücksichtigen Sie die Eigenschaften des Papiers, den Weißton, der wärmer oder kälter sein kann, sowie die vom Drucker oder von Labordruckern verwendeten Tinten. Mit dieser auf ICC-Farbprofilen basierenden Simulation können Sie auch mögliche Farben außerhalb des Gamuts (nicht druckbare Farben) bestimmen und feststellen, welche Korrekturen Sie an Ihrem Bild noch vornehmen müssen, bevor Sie mit dem Drucken beginnen bzw. Ihre Bilder ausbelichten lassen.

Das Soft-Proofing ist nicht nur auf den Druck beschränkt, sondern simuliert auch bestimmte Bildschirmdarstellungen, auf denen Sie Ihre Bilder später präsentieren möchten (Fernseher, Tablets usw.).

Mit DxO PhotoLab können Sie Soft-Proofs von auf Ihrem System installierten ICC- und CMYK-Profilen vornehmen, die Sie in der Regel aus einer der folgenden Quellen erhalten:

Alle Websites, die ihre Profile zum Download anbieten, enthalten detaillierte Installationsanweisungen. Die Installation erfolgt auf der Ebene des Betriebssystems und DxO PhotoLab ist in der Lage, sie Ihnen anzubieten und anzuzeigen, ohne dass Sie im Programm selbst etwas Besonderes tun müssten. Sie rufen diese einfach über das Menü ICC-Profil in der Unterpalette Soft-Proofing auf.

WICHTIG: Damit das Soft-Proofing am Bildschirm zuverlässig und effizient ist, muss Ihr gesamter Grafikprozess – vom Bildschirm bis zum Drucker – natürlich mit den richtigen Werkzeugen (Farbmessgeräte zur Monitorkalibrierung und Druckerprofilierung – sofern Sie selbst drucken – und zugehörige Software) und mit den für den Druck bestimmten Bildschirmeinstellungen (Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur) kalibriert und geeicht werden. Beachten Sie auch, dass die Kalibrierungen regelmäßig wiederholt werden müssen und für ein optimales Ergebnis die Helligkeit und Neutralität Ihrer Arbeitsumgebung berücksichtigen sollten. Zögern Sie nicht, sich auf einschlägigen Websites und in Fachbüchern sowie in der Dokumentation der Hersteller solcher Geräte zu informieren.

Die Soft-Proofing-Werkzeuge

Das Soft-Proofing erfolgt über das Register Bearbeiten. Die zugehörigen Werkzeuge sind wie folgt verteilt:

Die Unterpalette Soft-Proofing und der weiße Bildhintergrund

Die Unterpalette Soft-Proofing in der Palette Farbe

Die Unterpalette Soft-Proofing enthält die folgenden Elemente:

Die Warnungen des Histogramms für Farben außerhalb des Gamuts

Das Histogramm im Soft-Proofing-Modus, wobei sich die Warnungen für die sich außerhalb des Gamuts befindlichen Farben auf den definierten Bildschirm und das Zielmedium beziehen
Anzeige der sich außerhalb des Gamuts befindlichen Farben (blau: für den Bildschirm, rot: für das Zielmedium)

Das Histogramm kann nicht nur RGB- oder CMYK-Kanäle anzeigen, je nachdem, welches Profil in der Unterpalette Soft-Proofing ausgewählt wurde, sondern auch Out-of-Gamut-Warnungen (außerhalb des Farbraums) in Form von Farbmasken, die in das Bild eingeblendet werden.

Dazu stehen Ihnen die beiden folgenden Schaltflächen zur Verfügung, die Sie auch in Kombination nutzen können:

Je nachdem, ob Sie den RGB- oder den CMYK-Modus gewählt haben, können Sie die Kanäle im Histogramm separat anzeigen, indem Sie auf die entsprechenden Schaltflächen klicken. So können Sie je nach Profiltyp feststellen, welcher Kanal von einem Clipping betroffen ist oder sich außerhalb des Gamuts bewegt:

Anzeige in den Miniaturansichten

Soft-Proofing-Symbole

Wenn Sie ein Soft-Proofing vornehmen und ein ICC-Profil auf ein Bild anwenden, wird in der linken unteren Ecke der Miniaturansicht ein bestimmtes Symbol angezeigt. Wenn Sie mit der Maus über dieses Symbol fahren, zeigt Ihnen ein Tooltip das zugewiesene Profil an.

Das Symbol ist nur sichtbar, wenn das Werkzeug Soft-Proofing aktiviert ist, und funktioniert auch bei virtuellen Kopien.

Filtern und Anzeigen von Soft-Proofings

Filtern von Bildern mit oder ohne Soft-Proofing

Im Bild-Explorer können Sie nach Bildern mit oder ohne Soft-Proofing filtern. Klicken Sie auf Bilder filtern und wählen Sie dann in der Liste eines der folgenden Kriterien aus:

So können Sie Bilder mit Soft-Proofing leicht wiederfinden und eventuell in einem Projekt zusammenführen.

Verwendung des Soft-Proofings

Wir empfehlen Ihnen, virtuelle Kopien für alle Ihre Simulations- und Soft-Proofing-Aufträge anzulegen. So können Sie das Masterbild (Ursprungsbild) erhalten, während Sie mehrere Proofkopien mit unterschiedlichen Profilen und/oder Renderingprioritäten erstellen.

So führen Sie ein Soft-Proofing durch:

  1. Wählen Sie im Register Fotothek Ihr Masterbild aus.
  2. Ein Dialogfenster bestätigt, dass Sie sich im Soft-Proofing-Modus befinden, und fordert Sie auf, eine virtuelle Kopie zu erstellen, anstatt das Masterbild zu verwenden (empfohlener Workflow).
  3. Aktivieren Sie in der Palette Farbe die Unterpalette Soft-Proofing.
  4. Wählen Sie im Menüpunkt ICC-Profil das gewünschte Profil aus.
  5. Wenn das Proofing auf das Drucken abzielt, markieren Sie Papier und Tinte simulieren.
  6. Aktivieren Sie in der Histogramm-Palette die Gamut-Warnung je nach Verwendungszweck des Bildes: entweder Monitor (für die Webanzeige oder Wiedergabe auf einem bestimmten Gerät, Tablet, Handy usw.) oder Verwendungszweck (Papierabzug, Druck).
  7. Wenn das Bild Farbwerte außerhalb des Gamuts aufweist (Blau für Monitor, Rot für Papier), nehmen Sie die notwendigen Korrekturen mit den Werkzeugen der Registerkarte Bearbeiten (Sättigung, Vibrancy, HSL usw.) vor, um die Menge der nicht druckbaren Farben zu reduzieren. Sie können diese Gelegenheit auch gleich nutzen, um alle Korrekturen vorzunehmen, die sich in irgendeiner Form auf die Bildwiedergabe auswirken.
  8. Sie können die Farbsättigung und die Stärke von Bilddetails in stark gesättigten Bildbereichen auch mit dem Schieberegler Schutz gesättigter Farben in der Unterpalette Soft-Proofing bestimmen.
  9. Wenn Sie die Korrekturen vorgenommen und überprüft haben, können Sie das Soft-Proofing aktiviert lassen. Das ist vor allem dann nützlich, wenn Sie mit virtuellen Kopien arbeiten. So werden Ihnen im Bildexplorer dauerhaft die Miniaturansichten mit dem Proofing-Symbol angezeigt.

Wenn Sie selbst drucken, ist es unabhängig davon, ob Sie das Soft-Proofing deaktivieren oder nicht, Ihre Aufgabe, das richtige Profil im Druckertreiber auszuwählen (das Soft-Proofing konvertiert Ihr Bild nicht).

Wenn Sie Bilder für Ihren Druckdienstleister exportieren, halten Sie sich an die Anweisungen der Druckerei, ob Sie das ICC-Profil anhängen sollen oder nicht (in der Regel übernehmen Labore und Druckereien die Konvertierung selbst).

Wenn das beim Proofing verwendete Profil zum Exportzeitpunkt nicht mehr verfügbar ist, kehrt DxO PhotoLab automatisch zum standardmäßigen sRGB-Profil zurück, und es wird eine Fehlermeldung angezeigt.

Wenn Sie Bilder mit einem CMYK-Profil exportieren, werden diese in CMYK umgewandelt. Wenn der Export in den Originalordner oder einen beliebigen von DxO PhotoLab verwalteten Ordner erfolgt, kann DxO PhotoLab die Bilder nicht anzeigen und Sie können sie nicht korrigieren. Anstelle des Bildes wird eine Warnung angezeigt.

Geometrische Korrekturen

Das Werkzeug Perspektive (ELITE Edition)

In der Architekturfotografie zwingt der Blickwinkel den Fotografen oft dazu, entweder von unten oder von oben aus zu fotografieren, wenn er auf ein Gebäude blickt. In beiden Fällen wird das Motiv verzerrt, denn es kommt zu einem Effekt der Linienverschiebung, der umso ausgeprägter wird, je näher man den Bildrändern kommt.

Das Werkzeug Perspektive verfügt über Hilfmittel zur Korrektur von vertikalen Parallelen, horizontalen Parallelen, zur Erzwingung eines Rechtecks oder zur Durchführung einer 8-Punkte-Korrektur, und zwar völlig unabhängig für jede Seite.

Da die perspektivische Begradigung zu einem starken Beschnitt Ihres Bildes führen kann, vermeiden Sie schon bei der Aufnahme zu steile Winkel. Auch sollten Sie den Bildausschnitt nicht zu eng wählen, da sonst die Gefahr besteht, dass nach dem Begradigen der Perspektive und dem Zuschneiden des Bildes nicht mehr genügend Platz um das Motiv herum bleibt.

Benutzeroberfläche

Das Werkzeug Perspektive befindet sich in der Palette Geometrie und enthält die folgenden Elemente:

Über die Schaltflächen in der oberen Werkzeugleiste können Sie die verschiedenen Modi zum Ausrichten von Perspektiven aktivieren:

Die Unterpalette Perspektive enthält die folgenden Elemente:

  1. Die Schaltflächen, die den verschiedenen Ausrichtungsmodi entsprechen.
  2. Die Schaltfläche zum Zurücksetzen vorgenommener Perspektivkorrekturen.
  3. Den Zauberstab des automatischen Modus (die verschiedenen Auto-Modi finden Sie im Kapitel Erweiterte Einstellungen).
  4. Den Schieberegler Intensität, der standardmäßig auf 100 eingestellt ist. Wenn Sie diesen Wert verringern, können Sie den Effekt der Fluchtlinien schrittweise zurücksetzen und die Korrektur insgesamt ein wenig natürlicher anmuten lassen.
  5. Den Palettenabschnitt der erweiterten Einstellungen, der durch Klick auf das „+“ (Mac) oder auf Weitere Optionen (PC) eingeblendet wird.
  6. Die Schieberegler Hoch/Runter, Links/Rechts und Verhältnis H/V, mit denen Sie das Bild um seine horizontale oder vertikale Achse kippen und das Bild stauchen oder strecken können.
  7. Auswahl des Modus für die automatische Begradigung, Vertikalen und Horizontalen, nur Vertikalen, nur Horizontalen

Die untere Werkzeugleiste mit den folgenden Funktionen:

Die Kontrolllinien

Das Werkzeug Perspektive beruht auf Kontrolllinien. Im Modus Parallelen erzwingen sind es zwei, im Modus Rechteck vier miteinander verbundene Linien und im Modus 8 Punkte vier nicht miteinander verbundene Linien. Jede Kontrolllinie sieht wie folgt aus:

Die Kontrolllinien lassen sich mit der Maus bewegen:

Mit dem Zeiger „+“ der erscheint, sobald die Maus über das Bild fährt, können Sie eine neue Linie ziehen.

Verlorener Bildhintergrund und Zuschneiden

Die Perspektive zu begradigen und generell die Geometrie des Bildes zu verändern, führt zu einer Neuausrichtung des Bildes, die je nach Ausmaß der Korrektur mehr oder weniger stark ausgeprägt ist, was wiederum ein Zuschneiden des Bildes erforderlich macht. Der verlorene Bildhintergrund, d.h. die Bildbereiche, die nach dem Zuschneiden verloren gehen, wird in Schwarz rund um das Bild herum angezeigt.

Wenn Sie die Korrektur über die Schaltfläche Schließen bestätigen, wird das Bild automatisch so eng wie möglich zugeschnitten, d. h. es wird die maximale Bildfläche unter Berücksichtigung der Beschnittzugabe beibehalten. Natürlich können Sie den von der Software bestimmten Bildausschnitt auch nachträglich mit dem Werkzeug Zuschneiden (Palette Geometrie) ändern.

Perspektiv-Korrektur

Auto Modus

Wenn Ihr Bild genügend horizontale und/oder vertikale Bezugselemente enthält, lassen Sie den Automatikmodus arbeiten. Sein Ergebnis können Sie bei Bedarf manuell übernehmen.

Hier erfahren Sie, wie Sie den Automatik-Modus anwenden:

  1. Wählen Sie in der Palette Geometrie, Unterpalette Perspektive, Abschnitt Weitere Optionen, Menü Auto Modus, einen der drei angebotenen Modi aus, wobei der Standardmodus sowohl vertikale als auch horizontale Linien berücksichtigt.
  2. Klicken Sie auf den Zauberstab.
  3. Hier ist keine Bestätigung erforderlich. Nach der Korrektur können Sie zu einem anderen Bild oder einem anderen Werkzeug wechseln.

Parallelen erzwingen

Mit diesem Modus können Sie einfache Fälle wie ein Gebäude mit stürzenden Linien in vertikaler oder horizontaler Richtung perfekt ausrichten:

  1. Gehen Sie dazu in die Unterpalette Perspektive und klicken dort auf die Schaltfläche Parallelen erzwingen.
  2. Daraufhin werden zwei vertikale Linien auf Ihr Bild gelegt.
  3. Positionieren Sie sie auf zwei vertikalen oder horizontalen Referenzelementen in Ihrem Bild, die sich am besten auf derselben Bildebene befinden.
  4. Passen Sie die Position, Größe und Ausrichtung der Kontrolllinien an.
  5. Klicken Sie auf Vorschau, um sich das Ergebnis anzusehen.
  6. Wenn die Korrektur den Eindruck erweckt, dass das Gebäude nach oben hin breiter wird, können Sie das Gebäude wieder natürlich wirken lassen, indem Sie die Einstellung des Schiebereglers Intensität verringern (75 ist ein guter Kompromiss).
  7. Klicken Sie zur Bestätigung auf Sichern (das Bild wird automatisch zugeschnitten).
Perspektive und Intensität auf 100 % bewirken eine Darstellung des Gebäudes, das nach oben hin breiter zu werden scheint (oberes Bild), im unteren Bild scheint die Perspektive natürlicher mit einer Einstellung der Intensität auf nur 75 %.

Rechteck

Mit diesem Modus, bei dem die vier Linien miteinander verbunden sind, können Sie ein Objekt wie ein Gemälde, ein Fenster, eine Tür oder einen Rahmen, bei dem Sie sich nicht genau gegenüber positionieren konnten und bei dem die verschiedenen Teile ungefähr auf derselben Ebene liegen, leicht wieder ins Lot bringen:

  1. Gehen Sie dazu in die Unterpalette Perspektive und klicken dort auf die Schaltfläche Rechteck.
  2. Daraufhin werden vier miteinander verbundene Linien auf Ihr Bild gelegt.
  3. Positionieren Sie die Kreise in jedem Winkel des Motivs und passen Sie die Position und Ausrichtung der Linien auf die jeweiligen Referenzgeraden im Bild an.
  4. Klicken Sie auf Vorschau, um sich das Ergebnis anzusehen.
  5. Klicken Sie zur Bestätigung auf Sichern (das Bild wird automatisch zugeschnitten).

8 Punkte

Dieser Modus funktioniert ähnlich wie der Rechteckmodus, allerdings sind die vier Linien unabhängig voneinander, so dass Sie sie an beliebiger Stelle im Bild platzieren können, insbesondere wenn die Bezugsgeraden auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Abständen zueinander liegen:

  1. Gehen Sie dazu in die Unterpalette Perspektive und klicken dort auf die Schaltfläche 8 Punkte.
  2. Daraufhin werden vier voneinander unabhängige Linien auf Ihr Bild gelegt.
  3. Positionieren Sie die Linien auf den Referenzgeraden im Bild, passen Sie ihre Ausrichtung und Größe an.
  4. Klicken Sie auf Vorschau, um sich das Ergebnis anzusehen.
  5. Klicken Sie zur Bestätigung auf Sichern (das Bild wird automatisch zugeschnitten).

Schieberegler für weitere Einstellungsmöglichkeiten

Eine vertikale Streckung des Bildes mit dem Schieberegler Verhältnis H/V

Wenn Sie perspektivische Korrekturen vornehmen, kann es je nach Bild und Sorgfalt bei der Aufnahme Probleme mit Ausrichtung, geometrischer Verzerrung oder auch mit dem natürlichen Aussehen des Bildes geben. Mit den folgenden drei Schiebereglern können Sie diese Probleme ausgleichen. Denken Sie aber immer daran, diese Einstellungsmöglichkeiten nicht zu übertreiben:

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