Letztes Update am Oktober 3, 2022
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Verzeichnung korrigieren

Über Verzeichnung

Objektive sind mehr oder weniger von Verzeichnung betroffen. Sie äußert sich in verschiedenen Formen:

Die zwei grundsätzlichen Arten der Verzeichnung: Kissenförmig (links) und tonnenförmig (rechts)

Manchmal sind einige Objektive von beiden Phänomenen betroffen, z. B. ein Zoomobjektiv mit tonnenförmiger Verzeichnung bei der kürzesten Brennweite und kissenförmiger Verzeichnung bei der längsten Brennweite, ganz zu schweigen von Verzeichnungsschwankungen bei mittleren Brennweiten.

Da DxO ViewPoint für die Verzeichnungskorrektur auf die optischen DxO-Module angewiesen ist, empfehlen wir Ihnen, im Vorfeld keine Objektivkorrekturwerkzeuge von Host-Anwendungen zu verwenden und die Werkzeuge Ihrer Kamera zu deaktivieren.

Mit DxO ViewPoint können Sie Verzeichnungen aller Optiken korrigieren, entweder vollautomatisch mit Hilfe von optischen DxO-Modulen oder manuell, wenn die Kamerahardware (Gehäuse und Objektiv) noch nicht von einem optischen DxO-Modul unterstützt wird.

Wenn ein Fisheye-Objektiv von einem optischen DxO-Modul unterstützt wird, wird seine typische Verzeichnung automatisch korrigiert. Wenn Sie jedoch die typische Wiedergabe beibehalten möchten, können Sie die Intensität der Korrektur verringern oder sie mit dem Schieberegler Intensität sogar auf Null setzen.

Um optimale Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich schließlich, die Verzeichnung zu korrigieren, bevor Sie die folgenden Werkzeuge verwenden:

Optische DxO Module verwalten

Download und Installation der optischen DxO-Module

Wenn Sie die automatische Verzeichnungskorrektur durchführen, wird ein Dialogfeld zur Verwaltung der optischen DxO-Module angezeigt. Dieses Dialogfeld zeigt das/die optische(n) Modul(e) an, das/die verwendet werden kann/können, und erlaubt Ihnen, falls erforderlich, Ihre eigene Wahl im Falle von Mehrdeutigkeiten zu treffen, d. h. wenn DxO ViewPoint nicht in der Lage ist, die bei der Aufnahme verwendete Kamera-Objektiv-Kombination vollständig zu identifizieren.

Dialogfenster für die optischen DxO-Module

Das Dialogfenster zeigt auch den Status der vorhandenen Module an: „Installiert“, „Zu aktualisieren“ oder „Herunterzuladen“.

  1. Wählen Sie das entsprechende Modul und klicken Sie auf OK.
  2. Ein Fortschrittsbalken wird angezeigt und wenn der Download abgeschlossen ist, erfolgt die Installation und Verarbeitung sofort und erfordert keinen Neustart des Programms.

Nichtverfügbarkeit von optischen DxO-Modulen

Wenn kein optisches DxO-Modul verfügbar ist, wird die automatische Korrektur nicht angewendet und die Schaltfläche Auto wird deaktiviert. In diesem Fall können Sie eine manuelle Korrektur vornehmen.

Sie haben die Möglichkeit, das optische DxO-Modul für das gerade bearbeitete Bild durch Klick auf den Papierkorb oben rechts in der Palette Verzeichnung zu löschen.

Automatische Verzeichnungskorrektur

Wird Ihre Kamera-Objektiv-Kombination von einem DxO-Modul unterstützt, können Sie eine automatische Verzeichnungskorrektur vornehmen.

Palette Verzeichnung, automatische Korrektur
  1. Möchten Sie in DxO ViewPoint ein Bild öffnen, so klicken Sie auf Datei > Öffnen oder ziehen Sie Ihr Bild auf das Anwendungsfenster.
  2. Klicken Sie in der Palette Verzeichnung auf die Schaltfläche Auto.
  3. Ein Dialogfenster zeigt Ihnen an, ob ein optisches DxO-Modul für Ihre Hardware installiert ist, oder, falls nicht, ob es zum Download zur Verfügung steht.
  4. Klicken Sie auf OK, um das Bild mit dem gewählten optischen DxO-Modul zu korrigieren. Das Dialogfeld schließt sich daraufhin.

Wenn ein optisches DxO-Modul installiert ist und berücksichtigt wird, zeigt die Palette Verzeichnung die folgenden Informationen an: verwendetes Kameramodell, verwendetes Objektivmodell und Originaldateiname.

Bei Verlust von EXIF-Metadaten

Wenn DxO ViewPoint aus irgendeinem Grund die benötigten Informationen in den EXIF-Metadaten nicht findet, werden Sie in einem Dialogfeld aufgefordert, das Originalbild aufzurufen, um die fehlenden Informationen zu finden.

  1. Öffnen Sie das Bild in DxO ViewPoint.
  2. Wenn die Verzeichnungspalette ein Dialogfeld öffnet und um Zugriff auf die Originaldatei bittet, klicken Sie auf Originalbild öffnen.
  3. Klicken Sie im Dialogfeld, das oben in DxO ViewPoint erscheint, auf Öffnen: Ein Systemdialogfeld zum Suchen des Originalbilds wird geöffnet. Das Originalbild ist das Bild, das direkt aus Ihrer Kamera kommt, bevor es mit einer Software bearbeitet wurde (JPG oder RAW-Format).
  4. Wenn Sie das Original gefunden und ausgewählt haben, klicken Sie zum Bestätigen auf Öffnen. Wenn das entsprechende optische DxO-Modul nicht installiert ist, werden Sie in einem neuen Dialogfeld aufgefordert, es herunterzuladen. Andernfalls zeigt die Verzeichnungspalette Informationen zur Kamera-Objektiv-Kombination und den ursprünglichen Dateinamen an.
  5. Wenn Korrekturen vorgenommen wurden, klicken Sie unten rechts auf Speichern: DxO ViewPoint wird geschlossen und die korrigierte Datei an die Hostanwendung zurück übergegeben.

Manuelle Verzeichnungskorrektur

Wenn Ihr Kameraequipment nicht von einem optischen DxO-Modul unterstützt wird, können Sie das Bild manuell korrigieren.

Palette Verzeichnung, manuelle Korrektur
  1. Möchten Sie in DxO ViewPoint ein Bild öffnen, so klicken Sie auf Datei > Öffnen oder ziehen Sie Ihr Bild auf das Anwendungsfenster.
  2. Klicken Sie in der Palette Verzeichnung auf die Schaltfläche Manuell (Kreis mit Strichen).
  3. Je nach Art der im Bild sichtbaren Verzeichnung klicken Sie auf eine der drei Schaltflächen Tonnenförmig, Kissenförmig oder Fisheye.
  4. Die Korrektur wird sofort angewendet.
  5. Falls erforderlich, passen Sie die Korrektur mit dem Schieberegler Intensität an.

Korrektur von Volumendeformation

Über Volumendeformation

Die Verformung von Objekten am Bildrand ist ein geometrischer Fehler, den man häufig bei Innenaufnahmen sowie in der Event- und Hochzeitsfotografie antrifft.

Der unter dem Namen Volumendeformation bekannte Effekt zeigt sich häufig bei Aufnahmen von Objekten oder Personen(gruppen) mit Weitwinkelobjektiven oder einem weitwinkligen Zoom. Die Elemente an den Bildrändern erscheinen dann verzerrt und gestreckt.

Bestimmung der Art von Volumendeformation

Durch sorgfältiges Betrachten des Bildes können Sie die Art der zutreffenden Deformation bestimmen:

Wenn die verzeichneten Objekte am Bildrand nur in der horizontalen oder vertikalen Achse zu breit oder zu flach erscheinen, unterliegt Ihr Bild einer horizontalen/vertikalen Volumendeformation. Sie müssen das Horizontal/Vertikal-Korrekturwerkzeug verwenden.

Wenn die Volumendeformation zu den Bildecken hin zunimmt, haben Sie es mit einer diagonalen Volumendeformation zu tun, und in diesem Fall setzen Sie die Diagonalkorrektur ein.

Horizontale/Vertikale Deformation

Möchten Sie die horizontale oder vertikale Volumendeformation korrigieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Nachdem Sie Ihr Bild in DxO ViewPoint geöffnet haben, aktivieren Sie die Korrektur der horizontalen oder vertikalen Volumendeformation durch Klick auf die Schaltfläche Horizontal/Vertikal (linke Schaltfläche).
  2. Die automatische Korrektur wird sofort auf das Bild angewendet.

Die Korrekturen können mit Hilfe der Schieberegler feinjustiert werden:

Diagonale Deformation

Möchten Sie die diagonale Volumendeformation korrigieren, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Nachdem Sie Ihr Bild in DxO ViewPoint geöffnet haben, aktivieren Sie die Korrektur der diagonalen Volumendeformation durch Klick auf die Schaltfläche Diagonal (rechte Schaltfläche).
  2. Die automatische Korrektur wird sofort auf das Bild angewendet.

Tipps zur Verwendung

Im Zweifelsfall können Sie ruhig beide Korrekturen ausprobieren, um zu sehen, welche Ihnen das beste Ergebnis liefert.

Falls erforderlich, können Sie die Korrektur manuell über den Schieberegler Intensität verfeinern. Nach links wird das Bild allmählich zur Mitte hin gedehnt und verzerrt, und nach rechts wird es nach außen hin gedehnt und verzerrt. Der Standardwert des Intensitätsschiebers liegt bei 150.

Sie können auch direkt auf den Wert klicken, um ihn durch Eingabe zu ändern. Sie können einen Schieberegler durch Doppelklick darauf auf seinen Standardwert zurückzusetzen.

Perspektiv-Korrektur

Über Pespektiven

In der Architekturfotografie zwingt der Blickwinkel den Fotografen oft dazu, entweder von unten oder von oben aus zu fotografieren, wenn er auf ein Gebäude blickt. In beiden Fällen wird das Motiv verzerrt, denn es kommt zu einem Effekt der Linienverschiebung, der umso ausgeprägter wird, je näher man den Bildrändern kommt.

DxO ViewPoint verfügt über Werkzeuge zur automatischen Ausrichtung der Perspektive oder zur manuellen Korrektur von vertikalen Parallelen, horizontalen Parallelen, zum Erzwingen eines Rechtecks oder zur Durchführung einer 8-Punkt-Korrektur, und zwar völlig unabhängig für jede Seite.

Gemeinsame Funktionen der Werkzeuge Perspektive und Horizont

Es gibt eine Reihe von Optionen und Funktionen, die die Werkzeuge Perspektive und Horizont gemeinsam haben, da ihre Funktionsweise auf denselben Ausrichtungslinien beruht.

Automatische Perspektiv-Korrektur

Mit DxO ViewPoint können Sie Perspektiven automatisch korrigieren und, falls erforderlich, manuell feinjustieren. Korrekturen werden beibehalten, wenn Sie in einen der manuellen Modi (Parallelen erzwingen, Rechteck und 8-Punkte-Werkzeug) wechseln.

Nachdem Sie das Bild in DxO ViewPoint geöffnet haben, klicken Sie in der Palette Perspektive auf die Schaltfläche Auto. Standardmäßig korrigiert DxO ViewPoint automatisch die Vertikalen und Horizontalen.

Wenn das Ergebnis nicht Ihren Erwartungen entspricht, können Sie einen der beiden anderen Modi aus dem Menü Autokorrektur wählen – Nur Vertikalen oder Nur Horizontalen – und die Korrektur wird erneut auf der Basis Ihrer Auswahl eines Modus aus dem Drop-down-Menü durchlaufen.

Sie können die automatische Korrektur mit dem Schieberegler Intensität feinjustieren und die Perspektive über die erweiterten Einstellungen ändern (siehe Abschnitt Erweiterte Einstellungen).

Um die automatische perspektivische Ausrichtung zurückzusetzen, klicken Sie oben rechts in der Palette auf die Schaltfläche Korrektur zurücksetzen (geschwungener Pfeil).

Automatische Ausrichtung von Vertikalen und Horizontalen
Originalbild (oben), Auto-Modus (Mitte), Auto-Modus und Intensität auf 75 reduziert (unten)

Vertikale Parallelen erzwingen

Die Palette Perspektive

Möchten Sie stürzende Linien korrigieren und die Vertikalen korrekt ausrichten, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Nachdem Sie Ihr Bild in DxO ViewPoint geöffnet haben, klicken Sie in der Palette Perspektive auf die Schaltfläche Vertikale Parallele erzwingen.
  2. Zwei vertikale Linien mit jeweils zwei kreisförmigen Referenzpunkten werden auf Ihrem Bild eingeblendet.
  3. Wählen Sie zwei vertikale Referenzelemente in Ihrem Bild, die sich vorzugsweise in derselben Ebene befinden, für eine optimale Korrektur.
Auswahl von zwei vertikalen Bildelementen und Platzierung der Ausrichtungslinien
  1. Platzieren Sie den Mauszeiger auf einen der Markierungspunkte. Klicken Sie zum Greifen darauf: Es erscheint automatisch eine Lupe, die Ihnen hilft, die Markierungen genau zu platzieren. Bewegen Sie die Markierung an ein Ende Ihres Referenzelements.
  2. Verschieben Sie den zweiten Markierungspunkt, um die Linie an Ihrem vertikalen Element auszurichten. Machen Sie dasselbe für die zweite Ausrichtungslinie.
  3. Überprüfen Sie Ihre Korrektur, entweder bei eingeschalteter automatischer Vorschau oder durch Klicken auf die Schaltfläche Vorschau in der unteren Symbolleiste (die transparenten dunklen Bereiche zeigen die Bildbereiche an, die beim Zuschneiden verloren gehen).
Die dunklen Bildbereiche zeigen an, wie das Bild nach erfolgter Korrektur beschnitten wird.
  1. Möchten Sie Ihre Korrektur bestätigen und endgültig anwenden, klicken Sie auf die Schaltfläche Anwenden in der unteren Werkzeugleiste.

Horizontale Parallelen erzwingen

Das Prinzip ist identisch mit dem der vertikalen Parallelen: Die Ausrichtungslinien sind horizontal und ermöglichen es Ihnen, z.B. die Ober- und Unterseite eines Gebäudes, Fensterrahmens oder einer Tür auszurichten und zu nivellieren. Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Um die horizontale Perspektiv-Korrektur zu aktivieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Horizontale Parallele erzwingen. Zwei horizontale Linien mit jeweils zwei kreisförmigen Referenzpunkten werden auf Ihrem Bild eingeblendet.
  2. Wählen Sie zwei horizontale Referenzelemente in Ihrem Bild
Auswahl horizontaler Bezugselemente und Platzierung der Korrekturlinien
  1. Platzieren Sie den Mauszeiger auf einen der Markierungspunkte. Klicken Sie den Referenzpunkt an, um ihn zu greifen und an ein Ende Ihres Referenzelements zu verschieben. Verschieben Sie den zweiten Referenzpunkt, um die Linie am anderen Ende Ihres horizontalen Referenzelements auszurichten. Gehen Sie bei der zweiten Linie genauso vor.
  2. Überprüfen Sie Ihre Korrektur, entweder bei eingeschalteter automatischer Vorschau oder durch Klicken auf die Schaltfläche Vorschau in der unteren Symbolleiste (die transparenten dunklen Bereiche zeigen die Bildbereiche an, die beim Zuschneiden verloren gehen).
  3. Möchten Sie Ihre Korrektur bestätigen und endgültig anwenden, klicken Sie auf die Schaltfläche Anwenden in der unteren Werkzeugleiste.

Rechteck erzwingen

Eine dritte Funktion zur Perspektiv-Korrektur ermöglicht die Verwendung eines Referenzrechtecks für die gleichzeitige Korrektur der vertikalen und horizontalen Perspektive sowie für jede Seite. Die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich: Sie können die genaue Form eines verzerrten Gemäldes wiederherstellen, einen nicht perfekt in der Achse aufgenommenen Innenraum begradigen oder einen leicht tieferen oder erhöhten Aufnahmestandort korrigieren (wie z.B. eine Bahnhofshalle, die Galerie eines Museums oder Palastes, usw.). Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie ein Rechteck erzwingen möchten:

  1. Um die Korrektur zu aktivieren, klicken Sie auf die Schaltfläche Rechteck.
  2. Sie können mit vier Linien arbeiten: Platzieren Sie sie auf vertikale und horizontale Referenzlinien, die möglichst in derselben Ebene liegen, d. h. entlang von Elementen, die sich etwa im gleichen Aufnahmeabstand befinden.
  1. Überprüfen Sie Ihre Korrektur, entweder bei eingeschalteter automatischer Vorschau oder durch Klicken auf die Schaltfläche Vorschau in der unteren Symbolleiste (die transparenten dunklen Bereiche zeigen die Bildbereiche an, die beim Zuschneiden verloren gehen).
  2. Möchten Sie Ihre Korrektur bestätigen und endgültig anwenden, klicken Sie auf die Schaltfläche Anwenden in der unteren Werkzeugleiste.

Im Fall des Werkzeugs Rechteck wirkt die Manipulation eines Kreises immer auf zwei Linien: eine vertikale und eine horizontale.

Rechteck erzwingen: Original (oben), korrigiertes Bild (unten)

Korrektur mit 8 Punkten

Das 8-Punkte-Werkzeug zur Perspektiv-Korrektur folgt demselben Prinzip wie das Werkzeug Rechteck erzwingen, allerdings können Sie die Linien unabhängig voneinander auf verschiedenen Ebenen platzieren, was Ihnen mehr Flexibilität bei komplexen Korrekturen bietet oder hilft, wenn sich nicht alle auszurichtenden Elemente in derselben Entfernung zur Kamera befanden. Die 8-Punkte-Korrektur wird wie folgt durchgeführt:

  1. Um die Korrektur zu aktivieren, klicken Sie auf die Schaltfläche 8 Punkte.
  2. Positionieren Sie die Linien auf vertikale und horizontale Referenzen, auch wenn sie sich nicht in derselben Bildebene, d. h. im selben Aufnahmeabstand, befinden.
  1. Überprüfen Sie Ihre Korrektur, entweder bei eingeschalteter automatischer Vorschau oder durch Klicken auf die Schaltfläche Vorschau in der unteren Symbolleiste (die transparenten dunklen Bereiche zeigen die Bildbereiche an, die beim Zuschneiden verloren gehen).
  2. Möchten Sie Ihre Korrektur bestätigen und endgültig anwenden, klicken Sie auf die Schaltfläche Anwenden in der unteren Werkzeugleiste.
8 Punkten Korrektur.
Korrekturprüfung mit Hilflinien.

Die Schieberegler Perspektive

Die Schieberegler der Palette Perspektive
Originalbild.
Auf / Ab Schieberegler.
Links / Rechts Schieberegler.
Verhältnis H / V Schieberegler.

Die Palette Perspektive verfügt über vier Schieberegler zur Feinabstimmung der Perspektiv-Korrektur:

  1. Intensität: Dieser Schieberegler, der auf einen Standardwert von 100 eingestellt ist, dosiert die Korrektur, wodurch Sie den besten Kompromiss zwischen den Anpassungen und einem natürlichen Ergebnis erzielen können. Sie können das natürliche Erscheinungsbild der perspektivischen Begradigung mit dem Schieberegler Intensität feinjustieren, indem Sie ihn z. B. auf 75 statt 100 setzen. Diese Einstellung hängt natürlich vom Motiv und der gewünschten Darstellung ab.
  2. Auf/Ab: kippt das Bild um eine horizontale Achse. Dieser Befehl wird verwendet, wenn das Bild wenige Referenzlinien enthält und um ein Bild, das nicht perfekt auf das Motiv ausgerichtet ist, so weit wie möglich zu begradigen.
  3. Links/Rechts: kippt das Bild um die vertikale Achse.
  4. Verhältnis H/V: wird zur Korrektur von Verzeichnung verwendet, die manchmal durch perspektivische Korrekturen verursacht wird. Der Standardwert ist 0. Auf der linken Seite wird das Bild vertikal, auf der rechten Seite horizontal korrigiert.

Für die Palette Perspektive finden Sie im Abschnitt Warnmeldung weitere Informationen zu Meldungen über fehlende EXIF-Daten und dass das H/V-Verhältnis des Bildes nicht automatisch korrigiert werden kann.

Das Werkzeug ReShape

Über das Werkzeug ReShape

Mit dem ReShape-Werkzeug können Sie mithilfe eines verformbaren Punktrasters ein oder mehrere Elemente lokal im Bild verändern. Es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten:

Es gibt viele Anwendungsmöglichkeiten in allen Bereichen der Fotografie: Landschaft, Architektur, Stillleben, Porträt etc. Wie alle anderen Werkzeuge in DxO ViewPoint sind die auf das Originalbild angewandten Korrekturen und Verzeichnungen reversibel, nur gespeicherte Bilder sind dauerhaft korrigiert.

Benutzeroberfläche

Palette

Die Palette ReShape umfasst die folgenden Elemente:

Untere Werkzeugleiste

Neben den Schaltflächen Zurücksetzen und Anwenden können Sie in der unteren Werkzeugleiste auch die Linienfarbe ändern. Wenn Sie auf das blaue Quadrat klicken, können Sie die Farbe der Rasterlinien über die Farbpalette des Betriebssystems ändern, so dass sie je nach Farben und/oder Helligkeit des Bildes immer gut sichtbar sind.

Verwendung

Die Verwendung des ReShape-Werkzeugs ist einfach: Sie brauchen nur mit der Maus einen Punkt am Schnittpunkt zweier Linien, auch am Rand, zu erfassen, um das Bild an dieser Stelle zu verformen. Die Punkte kennen drei Zustände:

Links: ein ausgewählter und aktiver Punkt
Rechts: verschobener aktiver Punkt
Blau mit weißem Mittelpunkt: geänderter, aber inaktiver Punkt
Blau-Weiß-Blauer Punkt: aktiver Punkt
Auswahl und anschließende Verwendung einer Gruppe von Punkten

Die Verschiebung ist in jede Richtung möglich, und je stärker sie ist, desto stärker fällt die lokal angewandte Verformung aus.

Jeder aktive Punkt oder eine Gruppe von aktiven Punkten kann wie folgt verschoben werden (Punkte am Rand können aus dem Bildrahmen heraus verschoben werden):

Jeder Punkt ist völlig unabhängig von den anderen, aber Sie können auch eine Gruppe von Punkten erstellen, indem Sie mit der Maus ein Rechteck zeichnen, das alle gewünschten Punkte umfasst. Sie können immer nur eine Gruppe erstellen und verwenden. Sobald Sie eine neue Gruppe erstellen, ersetzt diese die vorherige (die Punkte bleiben jedoch als verwendet markiert).

Um kleine oder sich auf einer kleinen Fläche befindliche Bildelemente zu korrigieren, erhöhen Sie die Anzahl der Punkte. Erhöhen Sie in dem Fall die Anzahl der Zeilen oder Spalten und um auf größere Elemente einzuwirken, verringern Sie die Anzahl der Punkte entsprechend.

Große Korrekturen und Korrekturen nahe am Bildrand können dazu führen, dass die Ränder verzerrt werden und Sie das Bild beschneiden müssen (die Bereiche, die beschnitten werden müssen, sind schwarz markiert).

Achtung: Jede Korrektur mit dem Perspektivwerkzeug hat einen Einfluss auf die Form des Rasters.

Ihr Bild wird tatsächlich verzerrt, wodurch schwarze Bereiche (ohne Inhalt) entstehen und ein Beschneiden erforderlich wird. Wenn Sie daraufhin das ReShape-Werkzeug anwenden, deckt das Raster das Bild so ab, wie es tatsächlich (verzerrt) ist, und richtet sich nicht nach der beschnittenen Version.

WICHTIG: Wenn Sie während der Arbeit feststellen, dass Sie die Größe des Rasters ändern müssen, werden die bisherigen Korrekturen zurückgesetzt.

Anpassungen an verschiedenen Punkten des Bildes..
Vorher/nachher

Den Horizont begradigen

Über den Horizont

Dies ist ein häufiger Fehler in der Landschaftsfotografie: Der Horizont ist um einige Grad geneigt, was auf eine Fehlpositionierung des Fotografen zurückzuführen ist, der selbst zum Zeitpunkt der Aufnahme leicht geneigt war. In ähnlicher Weise weicht ein Element, das einer vertikalen Linie folgen sollte (Pfahl, Baum), von dieser um einige Grad ab. Die Lösung für dieses Problem ist einfach: Drehen Sie das gesamte Bild um einige Grad.

Da sich das Horizont-Werkzeug genau wie das Perspektiv-Werkzeug verhält, finden Sie am Anfang des Kapitels Perspektiv-Korrektur eine Beschreibung der gemeinsamen Werkzeuge und Funktionen.

Beachten Sie, dass Sie den Horizont auch mit dem Werkzeug Zuschneiden begradigen können.

Automatische Ausrichtung des Horizonts

Für die automatische Horizont-Ausrichtung gehen sie in die Palette Horizont und klicken Sie auf die Schaltfläche Auto.

Sagt Ihnen das Korrekturergebnis nicht zu, können Sie:

Manuelle Ausrichtung des Horizonts

Ausrichtung des Horizonts durch Ziehen einer Linie

Das Werkzeug Horizont

Möchten Sie den Horizont manuell begradigen, können Sie ebenso gut eine horizontale wie eine vertikale Referenz im Bild verwenden:

  1. Zur Aktivierung des Werkzeugs klicken Sie in der Palette Horizont auf die Schaltfläche Horizontale Wasserwaage oder Vertikale Wasserwaage.
  2. Eine horizontale oder vertikale Linie mit zwei kreisförmigen Referenzpunkten erscheint auf dem Bild.
  3. Platzieren Sie den Mauszeiger auf einen der Markierungspunkte. Klicken Sie den Referenzpunkt an, um ihn zu greifen und an ein Ende Ihres Referenzelements zu verschieben. Verschieben Sie den zweiten Referenzpunkt, um die Linie am anderen Ende Ihres horizontalen oder vertikalen Referenzelements auszurichten.
  4. Sobald Sie auf einen Referenzpunkt klicken, erscheint automatisch eine Lupe, die Ihnen hilft, die Markierungen genau zu platzieren.
Wählen Sie Ihr horizontales Referenzelement in Ihrem Bild aus.
  1. Überprüfen Sie Ihre Korrektur, entweder bei eingeschalteter automatischer Vorschau oder durch Klicken auf die Schaltfläche Vorschau in der unteren Symbolleiste (die transparenten dunklen Bereiche zeigen die Bildbereiche an, die beim Zuschneiden verloren gehen).
  2. Möchten Sie Ihre Korrektur bestätigen und endgültig anwenden, klicken Sie auf die Schaltfläche Anwenden in der unteren Werkzeugleiste.

Ausrichtung des Horizonts über den Schieberegler Winkel

Mit dem Schieberegler Winkel können Sie die Ausrichtung des Bildes auf zwei Arten anpassen:

  1. Durch Bewegen des Schiebereglers nach links oder rechts neigen Sie das Bild in die eine oder andere Richtung, oder
  2. durch Eingabe eines Wertes, nachdem Sie auf den Balken des Schiebereglers geklickt haben. Geben Sie ein Minuszeichen – ein, um das Bild nach links zu kippen.
Überprüfung der Horizontnivellierung mit Hilfslinien.

Bildzuschnitt

Über den Bildzuschnitt

Korrekturen, die mit den Werkzeugen Verzeichnung, Volumendeformation, Perspektive und Horizont vorgenommen werden, führen zu einem automatischen Bildzuschnitt, der das sichtbare Bildfeld maximiert.

Auch der Einsatz des ReShape-Werkzeugs kann erfordern, dass das Bild zugeschnitten werden muss. Unabhängig vom Zuschneiden-Modus – automatisch oder manuell – erkennt DxO ViewPoint automatisch die Ausrichtung des Bildbeschnitt-Bereichs.

Das Zuschnitt-Raster ist ein Drittelraster, und wenn es durch Ihren Beschnitt kleiner sein sollte als das Bild, können Sie es mit der Maus verschieben und auch dafür sorgen, dass es nicht über das Bild hinaus vergrößert werden kann, indem Sie das Kontrollkästchen Auf Bild beschränken aktivieren.

Die untere Werkzeugleiste des Werkzeugs Zuschneiden

Die dunklen Bereiche auf dem Bild stellen die Bereiche dar, die nach der Korrektur verloren gehen.

Automatischer Bildzuschnitt

Nachdem Sie die Perspektive oder den Horizont Ihres Bildes in DxO ViewPoint begradigt haben, klicken Sie in der Palette Zuschneiden auf die Schaltfläche Zuschneiden. Ein anpassbares Gitteroverlag erscheint auf Ihrem Bild.

  1. Klicken Sie auf die Schaltfläche Auto. In diesem Modus berechnet DxO ViewPoint den erhaltenen Bildbereich so genau wie möglich und zeigt mittels einer dunklen Maske an, welche Bildbereiche des Originalbilds verloren gehen.
Der Modus Auto berechnet den Bildzuschnitt so präzise wie möglich.
  1. Im Drop-down-Menü werden Ihnen verschiedene Bildseitenverhältnisse zur Auswahl gestellt: 16/9 (Fernseh-Format), 5/4, 5/2, 2/1, 3/2 (APS-C und Vollformat), 4/3 (Kompaktkamera-Format) und 1/1 (quadratisches Format):
    • Wenn Sie im Drop-down-Menü Seitenverhältnis auf Beibehalten klicken, behalten Sie das Bildseitenverhältnis des Originalbildes bei.
    • Klicken Sie auf Unbeschränkt, so können Sie einen Wert manuell eingeben.
    • Klicken Sie auf Personalisieren, können Sie ein Bildseitenverhältnis Ihrer Wahl (Breite/Höhe) eingeben und auch den Bildzuschnitt selbst definieren.
  2. Wählen Sie das gewünschte Format: Das Gitteroverlay auf Ihrem Bild wird automatisch angepasst. Durch Klicken auf das Gitter können Sie die Position des Bildausschnitt verändern und an Ihre Bildkomposition anpassen.
Das Gitteroverlay kann in seiner Größe angepasst und auch anderweitig positioniert werden.
  1. Durch Aktivieren des Kontrollkästchens Auf Bild beschränken wird der Rahmen automatisch auf den Teil des Bildes beschränkt, der verwendet wird. So wird verhindert, dass er in die schwarze Maske der Perspektiv-Korrektur hineinragt.
  2. Klicken Sie in der unteren Werkzeugleiste auf die Schaltfläche Anwenden.
Auf Bild beschränken.

Manueller Bildzuschnitt

Klicken Sie in der Palette Zuschneiden auf die Schaltfläche Zuschneiden. Das anpassbare Gitteroverlay erscheint auf Ihrem Bild. Um die Proportionen des endgültigen Bildes nach Ihren Wünschen anzupassen, wählen Sie im Drop-down-Menü Seitenverhältnis die Option Personalisieren.

Passen Sie die Größe des Gitteroverlays an, indem Sie die Punkte in den Ecken und an den Seiten des Gitters anfassen und ziehen. Sie können alternativ dazu die Position des Beschnittrahmens ändern, indem Sie in seine Mitte klicken und ihn mit der Maus bewegen, um ihn auf diesem Weg an Ihre Bildkomposition anzupassen.

Sie können die Position des Bild-Zuschnitts mit Hilfe der Richtungspfeile Ihrer Tastatur anpassen.

Ausrichten des Horizonts mit dem Werkzeug Zuschneiden

Obwohl Sie mit dem Horizont-Werkzeug Ihre Bilder gerade ausrichten können, haben Sie auch die Möglichkeit, dies direkt mit dem Zuschneiden-Gitter zu tun:

  1. Aktivieren Sie das Werkzeug Zuschneiden und platzieren Sie die Maus in der Nähe einer der vier Ecken des Rasters.
  2. Der Mauszeiger nimmt daraufhin die Form eines geschwungenen Pfeils an, mit dem Sie das Bild mit der Maus nach links oder rechts drehen können. Das Gitteroverlay bewegt sich nicht, sondern das Bild wird gedreht, sobald Sie die Maustaste loslassen.
Nivellierung des Bildes mit dem Zuschneidewerkzeug und Überprüfung mit einer Hilfslinie.

Miniatureffekt

Über den Miniatureffekt

Der Miniatureffekt simuliert den Einsatz eines Tilt-Shift-Objektivs, das die Schärfeebene im Bild verschiebt, wodurch ein Landschaftsfoto wie ein Modell oder ein Diorama aussieht. In einer Stadtlandschaft ist dieser Effekt noch spektakulärer, vorzugsweise aus der Vogelperspektive betrachtet.

Das Werkzeug Miniatureffekt in DxO ViewPoint bietet Ihnen eine große Flexibilität bei der Positionierung von Unschärfebereichen und deren Intensität.


Beispiel für einen Miniatureffekt.

Einen Miniatureffekt anwenden

Um einen Miniatureffekt anzuwenden, gehen Sie wie folgt vor:

  1. Klicken Sie in der Palette Miniatureffekt auf die Schaltfläche zum Aktivieren des Werkzeugs.
  1. Wählen Sie eine Form aus dem Menü Bokeh-Form (standardmäßig wird die Kreisform verwendet).
  1. Daraufhin werden eine Reihe von Linien und Werkzeugen auf das Bild gelegt, und am oberen und unteren Bildrand wird ein standardmäßiger Bokeh-Effekt angewendet.

Das Werkzeug Miniatureffekt besteht aus den folgenden Elementen:

  1. Die zentrale Markierung, die sich standardmäßig in der Mitte des Bildes befindet, kann mit der Maus überall auf dem Foto verschoben werden (sie wird aktiviert, sobald der Mauszeiger über sie fährt).
  2. Die beiden durchgezogenen Linien, eine auf jeder Seite, definieren den Schärfebereich in der Mitte auf beiden Seiten des zentralen Ankerpunktes. Sie können die Ankerpunkte mit der Maus weiter auseinanderziehen oder zusammanschieben. Auch können Sie eine der beiden Linien (für die Bewegung in beide Richtungen) oder einen Ankerpunkt (für die Bewegung in jede Richtung und für die Rotation) auswählen.
  3. Mit dem kleinen Schieberegler rechts neben der Markierung einer jeden Linie können Sie die Stärke der Unschärfe einstellen: Klicken Sie darauf, um den Cursor mit der Maus auf einer Skala von 0 bis 100 (standardmäßig liegt der Wert bei 40) einzustellen.
  4. Die beiden gestrichelten Linien begrenzen den Übergangsbereich der Unschärfe zwischen einer durchgehenden Linie und einer gestrichelten Linie (die maximale Unschärfe liegt außerhalb der gestrichelten Linie). Um die Größe des Übergangsbereichs anzupassen, verschieben Sie einfach eine der gestrichelten Linien zur Mitte hin (Verkleinerung des Übergangsbereichs) oder zur Außenseite des Bildes hin (Vergrößerung des Übergangsbereichs).
  5. Standardmäßig sind die Position der Linien und die Unschärfe symmetrisch angelegt. Wenn Sie den Unschärfe-Effekt auf jeder Seite der Mittelmarkierung unterschiedlich einstellen möchten, gehen Sie zur Palette Miniatureffekt und deaktivieren Sie die Option Symmetrische Position und/oder Symmetrischer Effekt. Nun können Sie alle Linien unabhängig voneinander verschieben, aber auch zwei verschiedene Werte für die Stärke der Weichzeichnung einstellen.
  6. Wenn Sie mit der Gestaltung Ihres Miniatureffekts fertig sind, klicken Sie in der unteren Werkzeugleiste auf Anwenden (oder auf Zurücksetzen, um von vorne zu beginnen).

Möchten Sie den Miniatureffekt betrachten, ohne dabei durch die Linien gestört zu werden, bewegen Sie die Maus aus dem Bild heraus.

Im Menü Bokeh-Form können Sie zwischen verschiedenen Unschärfe-Effekten wählen, von mehr oder weniger kreisförmig bis hin zur Simulation der Unschärfe einer Irisblende mit 6, 8 oder 9 Lamellen (je höher die Anzahl der Lamellen, desto weicher und abgestufter die Übergänge Unschärfe/Schärfe).

Illustration der Unterschiede zwischen den verfügbaren Bokeh-Formen: kreisförmig / kreisförmig weich / kreisförmig betont / Blende mit 6 Lamellen / Blende mit 8 Lamellen / Blende mit 9 Lamellen.

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